Glasfaser und moderne Mobilität
„Die Gesellschaft ist auf das Handwerk angewiesen“

04.10.2019 | Stand 31.07.2023, 5:57 Uhr
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Bundestagsabgeordneter Florian Oßner hat sich mit den Mitgliedern der Ostbayernrunde der CSU-Abgeordneten im Bundestag in Berlin mit der Spitze der Handwerkskammer (HWK) Niederbayern/Oberpfalz getroffen. Im Gespräch mit HWK-Präsident Dr. Georg Haber und Hauptgeschäftsführer Jürgen Kilger ging es um Fachkräftegewinnung, das Klimapaket und den Infrastrukturausbau im ländlichen Raum.

LANDKREIS KELHEIM „Das Handwerk ist das Rückgrat der Wirtschaft in Ostbayern, speziell im ländlichen Raum. Daher ist es wichtig, dass wir als Abgeordnete im ständigen Dialog mit den Handwerkskammern stehen“, betonte Oßner. „Nur gemeinsam können wir die großen Herausforderungen unserer Zeit anpacken. Wenn wir neuen Wohnraum schaffen und unsere Klimaziele umsetzen wollen, sind wir auf die Innovation und das Können unserer Handwerker angewiesen, beispielsweise im Bereich der energetischen Gebäudesanierung und bei der Erneuerung von Heizanlagen.“

Berufliche Bildung und Infrastruktur stärken

Laut Haber garantiert der hohe Standard der dualen Ausbildung die berufliche Zukunft jedes Handwerkers. „Dennoch brauchen wir mehr Nachwuchs im Handwerk.“ Die Handwerkskammer werbe deshalb auch an Universitäten, um auf die vielfältigen Entwicklungsmöglichkeiten und Chancen in diesem Wirtschaftszweig aufmerksam zu machen. Oßner unterstrich in diesem Zusammenhang die Gleichwertigkeit von beruflicher und akademischer Bildung.

In Sachen schnelles Internet, flächendeckender Mobilfunk und Mobilität waren sich der Infrastrukturpolitiker Oßner, der die Region im Ausschuss für Verkehr und digitale Infrastruktur vertritt, und die übrigen Teilnehmer der Runde einig, dass der Glasfaserausbau nur schleppend vorangehe und weiter forciert werden müsse. Außerdem sollen die Betriebe alternative Kraftstoffe für ihre Fahrzeuge nutzen können. „Darum wollen wir unter anderem den Auf- und Ausbau eines Erdgas-Tankstellennetzes in Ostbayern vorantreiben. Zudem setzen wir auf Wasserstofftechnologie für Brennstoffzellenautos und auf synthetische Kraftstoffe, also eine völlig technologieoffene Mobilität“, so der Abgeordnete. „Der Staat darf die Bürger hier nicht bevormunden.“

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