Einsätze in Manching
Bewohner lieferten sich Faustkampf in der Kantine der Asylbewerberunterkunft

06.09.2019 | Stand 31.07.2023, 6:14 Uhr
−Foto: n/a

Am Mittwoch, 4. September, musste die Polizei gleich dreimal in Richtung Oberstimm ausrücken, da gewalttätige Auseinandersetzungen zwischen Bewohnern der Max-Immelmann-Kaserne mitgeteilt wurden.

MANCHING Bereits um 8.50 Uhr lieferten sich zwei Bewohner einen Faustkampf in der Kantine der Asylbewerberunterkunft. Ein bereits als gewalttätig bekannter 29-Jähriger drohte dabei seinem Kontrahenten, diesen abzustechen. Das Sicherheitspersonal trennte schließlich die beiden Streithähne. Über etwaige Verletzungen der beiden liegen keine Erkenntnisse vor.

In den Abendstunden ging die Mitteilung einer Autofahrerin ein, dass mehrere mit Stöcken bewaffnete Personen auf dem Fußballfeld „Rennwiese“ in Oberstimm miteinander rangeln sollen. Aufgrund dessen wurden mehrere Streifenfahrzeuge zum Einsatzort beordert. Vor Ort wurden zahlreiche afghanische Asylbewerber aus der Max-Immelmann-Kaserne angetroffen. Die Stöcke stellten sich als Cricketschläger heraus. Allerdings war es tatsächlich zu einer Streitigkeit gekommen, in deren Verlauf ein 19-Jähriger einen Landsmann mit einem Messer bedroht haben soll. Das Messer konnte nicht mehr aufgefunden werden. Der nicht alkoholisierte 19-Jährige wurde in Sicherheitsgewahrsam genommen und musste die Nacht in einer Arrestzelle verbringen.

Nur eine Stunde später, gegen 20.15 Uhr, wurden erneut 4 Streifenfahrzeuge in die Max-Immelmann-Kaserne gerufen. Dort soll ein Bewohner einen Security-Angestellten mit einem Messer bedroht haben. Der Asylbewerber behauptet seinerseits, von dem Angestellten geschlagen worden zu sein. Auch in diesem Fall konnte kein Messer aufgefunden werden. Die Schilderungen zum Vorfall beruhen einzig auf den Angaben der beiden Männer. Zeugen hierzu gibt es nicht.

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