Wucher
Kelheimer sperrt sich aus – Schlüsseldienst verlangt 1.500 Euro

08.05.2019 | Stand 28.07.2023, 19:59 Uhr
−Foto: n/a

Am vergangenen Sonntag, 5. Mai, benötigte ein Kelheimer Landkreisbewohner die Dienste eines Schlüsseldienstes, da ihm die Türe ins Schloss gefallen war und der Schlüssel innen steckte. Nach einer Google-Suche wählte der Mann eine 0800-Nummer und bestellte dort einen Schlüsseldienst. Zwei Männer kamen schließlich mit einem alten Pkw Opel-Avant.

KELHEIM Zunächst wurde ein Fix-Preis von 420 Euro vereinbart. Jedoch schafften die Männer es nicht, die Türe mit ihren dubiosen Methoden zu öffnen. Folglich sollte das Schloss aufgebohrt und ausgetauscht werden. Hierfür wurden 89 Euro je 15 Minuten Arbeitszeit veranschlagt. Schließlich legte der Schlüsseldienst eine Rechnung über 1.500 Euro vor. Der Betrag musste dann unmittelbar vor Ort per EC-Karte bezahlt werden.

Der Schlüsseldienst und der Vermittler wurden bereits mehrmals einschlägig auffällig. Schlüsseldienste aus Nordrhein-Westfalen, deren Telefonnummern online gefunden werden, sind daher mit Vorsicht zu genießen. Betroffene sollten versuchen auf regionale Schlüsseldienste zurückzugreifen und auch hier bei derart hohen Forderungen nicht sofort zu bezahlen. Im Zweifelsfall sollte man sich eine Rechnung ausstellen lassen oder die Polizei kontaktieren.

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