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Fahrt unter Drogeneinfluss endet mit Auffahrunfall

21.01.2019 | Stand 01.08.2023, 10:25 Uhr
−Foto: n/a

Ein leichter Auffahrunfall am Sonntagnachmittag, 20. Januar, 14.45 Uhr, hat weitreichende Konsequenzen für die Fahrerin und deren Beifahrer.

INGOLSTADT Eine 28-Jährige hatte auf der Münchener Straße zu spät bemerkt, dass ein vorausfahrender Pkw verkehrsbedingt an einer roten Ampel anhielt und fuhr mit ihrem Pkw auf. Der Gesamtschaden hielt sich mit circa 2.000 Euro in Grenzen. Der Beifahrer klagte über Kopf-/Nackenschmerzen. Weitere Personen wurden nicht verletzt.

Die Polizeibeamten stellten drogentypische Ausfallerscheinungen bei der Fahrerin fest. Ein Schnelltest verlief positiv auf Methamphetamin, was auf vorangegangenen Konsum von Crystal Meth oder dergleichen hindeutet. Die Ingolstädterin musste sich einer Blutentnahme unterziehen und ihren Führerschein aushändigen. Ihr Beifahrer zeigte ebenfalls Symptome eines Drogenkonsums, die allerdings derart ausgeprägt waren, dass er sich in einem hilflosen Zustand befand. Er musste nach ärztlicher Versorgung am Unfallort von der Polizei zu seinem eigenen Schutz in Gewahrsam genommen werden. Der 30-Jährige räumte ein, ein Fentanylpflaster im Mund gehabt zu haben, was auch die Ausfallerscheinungen erklärt. Bei der Durchsuchung des Ingolstädters wurden zudem mehrere Ecstasy-Tabletten sichergestellt.

Die Fahrerin muss sich wegen Straßenverkehrsgefährdung und fahrlässiger Körperverletzung verantworten, ihr Beifahrer wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz.

Kelheim