Einsatz am Dienstagabend
Katze überlebt Zimmerbrand in Ingolstadt nicht

07.11.2018 | Stand 04.08.2023, 2:07 Uhr
−Foto: n/a

Am Dienstagabend, 6. November, 18.20 Uhr, war es in einem Wohnblock an der Fichtestraße im Nord-Osten Ingolstadts zu einem Zimmerbrand nicht unerheblichen Ausmaßes gekommen. Bewohner aus dem n eitem von insgesamt fünf Obergeschossen hatten etwa eine halbe Stunde vor dem Ereignis ihre Wohnung verlassen und – wie sich später herausstellte – einen Topf mit Fett auf dem eingeschalteten Elektroherd vergessen.

INGOLSTADT Gegen 18:20 Uhr wurden Mitbewohner auf Brandgeruch aufmerksam und tätigten den Notruf 112. Bei Eintreffen des Löschzugs der Berufsfeuerwehr und der Freiwilligen Feuerwehr aus dem Ortsteil Ober-/Unterhaunstadt hatten bereits sämtliche Bewohner des Gebäudetrakts diesen verlassen. Aus einem Fenster im zweiten Obergeschoss drang schwarzer Rauch und es war Feuerschein erkennbar. So kam unverzüglich eine Besatzung unter schwerem Atemschutz zur Brandbekämpfung zum Einsatz. Dazu wurde ein Strahlrohr im Innenangriff eingesetzt und die verschlossene Brandwohnung aufgebrochen. Das Ablöschen des Brandes bereitete keine nennenswerten Schwierigkeiten, bereits nach wenigen Minuten konnte „Feuer unter Kontrolle“ gemeldet werden. Im Zuge dessen wurde die vollkommen verqualmte Wohnung gelüftet, wobei man bald auf zwei im Rauch zurückgebliebene Katzen stieß, die sofort ins Freie gebracht und mit medizinischem Sauerstoff versorgt wurden. Die Einsatzkräfte der Feuerwehr Haunstadt übernahmen den Auftrag, den leicht verrauchten Treppenraum zu belüften und auf weitere Rauchausbreitung – etwa in offen gebliebene Wohnungen – zu kontrollieren.

Durch den Brand war an der Wohnungseinrichtung erheblicher Schaden entstanden. Unter anderem ist an der Kücheneinrichtung schlicht Totalschaden entstanden, alle weiteren Räume sind von Ruß geschwärzt, so dass die Wohnung für einige Tage unbewohnbar sein dürfte. Die Betroffenen kommen in der Zwischenzeit bei Bekannten unter. Was die beiden Katzen betrifft, so kam für ein Tier leider jede Hilfe zu spät; jedoch hatte die andere wohl noch mindestens eines der bekanntlich sieben Leben übrig. Sie reagierte zunehmend lebendig auf den Sauerstoff und wurde zu einem tierärztlichen Notdienst im Landkreis Eichstätt überführt.

Im Einsatz waren 15 Beamte der Berufsfeuerwehr und etwa ebenso viele Einsatzkräfte der Feuerwehr Haunstadt.

Kelheim