Dumm gelaufen
Wohnmobil-Fahrer will nachts auf der A9 helfen und rammt Unfallfahrzeug

28.10.2018 | Stand 04.08.2023, 1:12 Uhr
−Foto: n/a

Weil er einem Verunfallten seine Hilfe anbieten wollte, blieb ein Wohnmobilfahrer am Standstreifen der Autobahn A9 bei Denkendorf stehen und setzte zur Unfallstelle zurück, bis er gegen den bereits beschädigten Pkw stieß.

A9/DENKENDORF In der Nacht von Samstag auf Sonntag, 27. auf 28. Oktober, geriet gegen 2.25 Uhr zunächst ein 49-jähriger aus München zwischen der Rastanlage Köschinger Forst und der Ausfahrt Denkendorf in Fahrtrichtung Nürnberg mit seinem 5er-BMW bei Aquaplaning ins Schleudern und stieß in die Mittelleitplanke. Anschließend schleuderte der Pkw nach rechts weg, wo er mit seinem im Frontbereich total beschädigten Fahrzeug am Standstreifen zum Stehen kam. Am BMW entstand wirtschaftlicher Totalschaden in Höhe von gut 5.000 Euro. An der Leitplanke entstand ein Schaden von über 500 Euro.

Etwa gegen 2.35 Uhr fuhr dann an der immer noch ungesicherten Unfallstelle ein 41-jähriger Bankangestellter aus Bonn mit seinem Wohnmobil vorbei. Als er den im Frontbereich total beschädigten, unbeleuchteten und nicht abgesicherten Pkw erblickte, entschloss er sich spontan, die Unfallstelle abzusichern und Erste Hilfe zu leisten. Aus diesem Grund blieb er kurz darauf auf dem Standstreifen stehen und setzte mit seinem Wohnmobil zurück. Da an dem verunfallten Pkw im Frontbereich jegliche Beleuchtung ausgefallen war, konnte der Wohnmobilfahrer diesen in der Dunkelheit nicht mehr erkennen. Letztlich stieß er dann beim Rückwärtsfahren gegen den ohnehin schon total beschädigten Pkw. Der nicht mehr fahrbereite BMW musste abgeschleppt werden. Der Schaden am Wohnmobil dürfte mehrere tausend Euro betragen. Verletzt wurde bei beiden Unfällen keiner der Beteiligten.

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