Katastrophenschutz
Ab 17. Oktober warnt die App „NINA“ auch im Landkreis Kelheim

15.10.2018 | Stand 02.08.2023, 17:12 Uhr
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Ab Mittwoch, 17. Oktober, wird im Bereich der Integrierten Leitstelle (ILS) Landshut, der die Landkreise Dingolfing-Landau, Landshut und Kelheim sowie die Stadt Landshut umfasst, das Modulare Warnsystem „MoWaS“ betriebsbereit sein. Das bedeutet: Ab diesem Tag können alle Bürgerinnen und Bürger auch im Landkreis Kelheim über die App „NINA“ (Notfall-Informations- und Nachrichten-App) Warnmeldungen auf ihr Handy oder Tablet gesendet bekommen.

LANDKREIS KELHEIM Am 17. Oktober kann die Funktion auch gleich getestet werden: Um 11 Uhr findet ein bayernweiter Sirenenprobealarm statt, zu dem eine Testwarnung des Landratsamtes Kelheim über „MoWaS“ verschickt wird.

„NINA“ steht für „Notfall-Informations- und Nachrichten-App“ und ist eine Warn-App, die mittels des Modularen Warnsystem „MoWaS“ den Nutzer in dem von ihm benannten Gebiet auf seinem Smartphone oder Tablet über offizielle Gefahrenmeldungen informiert. „MoWaS“ ist ein vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) entwickeltes satellitengestütztes Warnsystem zur Warnung der Bevölkerung in Deutschland vor Katastrophen oder Anschlägen.

Seit Kurzem besteht für alle Kreisverwaltungsbehörden in Bayern die Möglichkeit, über eine spezielle Steuerungssoftware „MoWaS“-Warnungen für ihren Zuständigkeitsbereich auszulösen. Der ILS-Bereich Landshut hat dieses Angebot angenommen und so wird das Landratsamt Kelheim erstmals am 17.10.2018 um 11 Uhr eine Testwarnung/Information über „MoWaS“ auslösen. Um die versandten Warnmeldungen empfangen zu können, wird die Warn-App „NINA“ benötigt. Diese steht für die gängigen Smartphone- und Tablet-Betriebssysteme (iOS ab Version 8.0 und Android ab Version 4.0) in den jeweiligen App-Stores kostenlos zum Download zur Verfügung.

Neben den „MoWaS“-Warnungen zeigt die App auch die amtlichen Unwetterwarnungen des Deutschen Wetterdienstes und lokale Hochwasserinformationen an. Allgemeine Notfalltipps und Verhaltenshinweise in Gefahrensituationen stehen ebenfalls zur Verfügung.

Die über „MoWaS“ versandten Warnungen werden auch an die Apps „BIWAPP“, „PowerWarn“ und „FF-Agent“ weitergeleitet. „NINA“ kann so eingestellt werden, dass alle Warnungen für bestimmte Orte (zum Beispiel Heimatstadt oder -landkreis) empfangen werden und/oder dass Warnungen für den aktuellen Standort des Nutzers angezeigt werden. Die Warnungen werden jeweils als Push-Benachrichtigung auf dem Startbildschirm oder in der Benachrichtigungsleiste angezeigt.

„NINA“ wird im Landkreis Kelheim als reine Warn-App vor akuten Gefährdungslagen verwendet. Das hat zur Folge, dass es längere Zeiträume geben kann, in denen keine Meldungen über die App versandt werden. Die Verantwortlichen empfehlen, die App dennoch installiert zu lassen, denn nur mit installierter App kann der Nutzer direkt mittels Push-Benachrichtigung auf akute Gefährdungslagen hingewiesen werden. Je mehr Nutzer die Warn-App „NINA“ installiert haben, desto wirkungsvoller ist die Benachrichtigung auf diesem Weg.

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