Keine Verletzten
Feuer in Asylunterkunft in Abensberg gelegt – die Polizei fahndet nach 19-jährigem Bewohner

16.08.2018 | Stand 03.08.2023, 2:13 Uhr
−Foto: Foto: Joerg Huettenhoelscher/123rf.com

In einer Asylunterkunft kam es am späten Mittwochabend, 15. August, zu einem Kleinbrand mit Rauchentwicklung, weshalb das Gebäude vorübergehend evakuiert werden musste. Als Verursacher kommt ein Bewohner der Unterkunft in Frage. Die Kripo Landshut ermittelt wegen schwerer Brandstiftung.

ABENSBERG Nach ersten Erkenntnissen hat der 19-jährige afghanische Asylbewerber im Gang des Obergeschosses Benzin verschüttet und mit einem Streichholz entzündet. Dadurch kam es zum Brand, der von der Feuerwehr in kurzer Zeit gelöscht werden konnte. Aufgrund der Rauchentwicklung mussten alle etwa 70 anwesenden Personen das Gebäude verlassen.

Nach Auskunft des ebenfalls alarmierten Rettungsdienstes wurde bei dem Brand niemand verletzt. Der entstandene Sachschaden liegt zwischen 10.000 und 15.000 Euro. Die evakuierten Bewohner konnten nach Lüftung und Sicherung der Spuren wieder in ihre Zimmer zurückkehren.

Der mutmaßliche Brandstifter ist nach der Tat mit einem Fahrrad geflüchtet. Nach ihm wurde auch mit Unterstützung eines Polizeihubschraubers intensiv gefahndet – bislang ergebnislos. Der flüchtige Tatverdächtige hat landestypisches Aussehen (unter anderem schwarze Haare), ist circa 1,75 Zentimeter groß und schlank. Zur Tatzeit war er mit einer blauen Arbeitsmontur (Blaumann) bekleidet. Er ist mit einem nicht näher beschriebenen gelben Fahrrad unterwegs und führt vermutlich einen Rucksack mit. Der 19-Jährige könnte sich in einem psychischen Ausnahmezustand befinden, weshalb bei Antreffen Vorsicht geboten ist.

Die ermittelnde Kripo Landshut bittet unter der Telefonnummer 0871/ 9252-0 um Hinweise auf den Aufenthalt des Gesuchten. Diese werden auch jederzeit unter der Notrufnummer 110 entgegengenommen.

Kelheim