3.000 Personen evakuiert
Einsatz bei Manching – Bombe aus dem 2. Weltkrieg machte Kampfmittelräumdienst zu schaffen

19.06.2018 | Stand 04.08.2023, 12:08 Uhr
−Foto: n/a

Der Fund einer englischen Bombe aus dem 2. Weltkrieg auf einer Baustelle machte am Dienstag, 19. Juni, in einem Industriegebiet südlich von Manching die Evakuierung mehrerer Firmen notwendig. Der Blindgänger konnte von einem Sprengmittelräumdienst gegen 21 Uhr entschärft werden.

MANCHING Auf einer Baustelle, angrenzend an die Straße „Am Wald“ war der gefährliche Fund gegen 10 Uhr entdeckt worden. Die erste Beurteilung des Sprengkörpers durch den vor Ort befindlichen Kampfmittelräumdienst ergab, dass es sich um eine englische 500-Kilo-Bombe mit Langzeitzünder handelte. Für die Entschärfung war die Einrichtung einer Sicherheitszone im Umkreis von 500 Metern um den Fundort erforderlich. Zudem erfolgte eine Sperrung des Luftraums, was die Einstellung des Betriebs auf dem nahegelegenen Manchinger Zivilflughafen zur Folge hatte.

Zum Entschärfen der Bombe wurden von den Spezialisten ein nicht unerheblicher Zeitaufwand veranschlagt und ein Abschluss der Entschärfung erst in den Abendstunden erwartet. Aufgrund dessen wurde in Absprache mit den drei davon betroffenen umliegenden Firmen deren Betrieb in den Nachmittagsstunden eingestellt und die jeweiligen Betriebsgelände geräumt. Insgesamt rund 3.000 Mitarbeiter verließen daraufhin ihre Arbeitsstellen. Für das dadurch bedingte erhöhte Verkehrsaufkommen im Umfeld waren Beamte der Polizeiinspektion Ingolstadt zur Verkehrsregelung eingesetzt.

Gegen 16 Uhr begannen die Kampfmittelbeseitiger mit der Entschärfung der Bombe. Diese konnten gegen 21.55 Uhr Entwarnung geben, nachdem das gefährliche Fundstück erfolgreich entschärft war. Die Sicherheitszone um den Fundort und die Luftraumsperrung wurden danach aufgehoben.

Neben Einsatzkräften der Polizeiinspektion Ingolstadt waren das Landratsamt Pfaffenhofen, Rettungsdienste und die Feuerwehren in die Evakuierung der Sicherheitszone eingebunden.

Kelheim