Jahresrückblick
Verkehrspolizei Ingolstadt mit Unfallentwicklung auf der A9 und der A93 zufrieden

23.02.2018 | Stand 20.07.2023, 13:30 Uhr
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Der Zuständigkeitsbereich der VPI Ingolstadt erstreckt sich auf der A9 von der Anschlussstelle Altmühltal im Norden bis zur Anschlussstelle Pfaffenhofen im Süden. Weiterhin auf der A93 vom Dreieck Holledau bis zur AS Mainburg. Die Unfallentwicklung auf diesen Streckenabschnitten ist auch im Jahresrückblick erfreulich.

INGOLSTADT Die Anzahl der Verkehrsunfälle auf der A9 sank im Vergleich zum Vorjahr von 1.484 auf 1.242, dies entspricht einem Rückgang von 16 Prozent. Auf der A93 ereigneten sich 2017 insgesamt 102 Unfälle, das waren vier mehr als ein Jahr zuvor, dennoch befindet sich diese Zahl auf niedrigem Niveau. Auf beiden Autobahnabschnitten war bei 130 Unfällen ursächlich ein Schwerverkehrsfahrzeug beteiligt, das entspricht einem Rückgang von 27 Prozent zum Vorjahr (178).

Für den deutlichen Rückgang der Unfallzahlen auf der A9 ist vor allem der vormals stark belastete Streckenabschnitt zwischen dem Parkplatz Gelbelsee und Stammham in Fahrtrichtung München verantwortlich. Waren hier im Jahr 2016 noch 210 Unfälle aufzunehmen, so sank die Zahl im vergangenen Jahr auf 62. Das ist ein Rückgang um 70 Prozent. Die Maßnahmen aller, an der Verkehrssicherheitsarbeit beteiligten Stellen haben hier deutliche Wirkungen gezeigt. Insbesondere das Fräsen des Asphalts, die Geschwindigkeitsbeschränkungen und deren polizeiliche Überwachung trugen zu einem Rückgang schwerer und schwerster Unfälle bei. Glücklicherweise waren 2017 in diesem Streckenabschnitt keine Toten und Schwerverletzten mehr zu beklagen, der Gesamtunfallschaden in diesem Bereich ging zudem deutlich zurück.

A9: Von den 1.242 Unfällen im vergangenen Jahr endeten 145 mit Personenschaden, zwei Menschen verloren dabei ihr Leben. Am 25. Januar war ein Kleintransporter zwischen Baarer Weiher und der Anschlussstelle Manching ungebremst auf das Heck eines Sattelzuges aufgefahren, der 68-jährige Fahrer war sofort tot. Am 5. März fuhr ein 29-jähriger Mann aus Nordrhein-Westfalen kurz vor der Anschlussstelle Ingolstadt-Nord auf einen vorausfahrenden Pkw auf und kam von der Fahrbahn ab. Der Mann wurde aus dem Fahrzeug geschleudert und verstarb noch an der Unfallstelle. 254 Personen wurden bei den Unfällen verletzt, der Sachschaden betrug insgesamt über fünf Millionen Euro. Die Gesamtunfallzahl enthält auch 87 Wildunfälle und 143 Unfallfluchten, wovon 59 geklärt werden konnten. Bei der Analyse der Unfallursachen war in 185 Fällen überhöhte Geschwindigkeit festzustellen, in zehn Fällen waren die Fahrzeugführer alkoholisiert.

A93: Von den 102 Unfällen endeten hier sieben mit Personenschaden mit insgesamt acht Verletzten. Enthalten sind in der Zahl auch 30 Wildunfälle und neun Unfallfluchten, wovon fünf geklärt werden konnten. Der Gesamtsachschaden auf der A93 betrug rund 230.000 Euro. Eine der Hauptursachen war auch hier die Geschwindigkeit in insgesamt 28 Fällen.

Die häufigste Unfallursache auf beiden Autobahnabschnitten bleibt jedoch nach wie vor der zu geringe Sicherheitsabstand. Exemplarisch sei hier der 20. Dezember letzten Jahres genannt, wo sich zwischen den Anschlussstellen Lenting und Manching zwischen 17.00 und 18.30 Uhr insgesamt fünf Auffahrunfälle ereigneten.

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