Unfall auf der A9
Lkw-Fahrer mittelschwer verletzt, 300 Liter Diesel ausgelaufen, 300.000 Euro Schaden

20.02.2018 | Stand 19.07.2023, 12:01 Uhr
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Bei einem Auffahrunfall mit zwei Lastzügen am frühen Dienstag, 20. Februar, 1.20 Uhr, auf der Autobahn A9 kurz vor dem Dreieck Holledau wurde ein Fahrer mittelschwer verletzt, der Gesamtschaden beläuft sich auf rund 300.000 Euro.

WOLNZACH/LANDKREIS PFAFFENHOFEN AN DER ILM Ein 60-Jähriger aus dem Landkreis Schwabach befuhr mit seinem Sattelzug, beladen mit Stückgut, die A9 Richtung München. Aus bislang unbekannter Ursache fuhr er auf einen vorausfahrenden Tankzug, beladen mit Diesel und Benzin, auf. Der 31-jährige Fahrer aus dem Landkreis Neuburg konnte seinen Tankzug auf dem Standstreifen anhalten. Der Sattelzug des Unfallverursachers prallte in die Mittelleitplanke und blieb dann auf der linken und mittleren Spur liegen. Er wurde in seiner Kabine eingeklemmt und durch die Feuerwehr befreit. Er erlitt mittelschwere Verletzungen und kam mit dem Rettungsdienst in eine Klinik. Infolge des Zusammenstoßes wurde der hintere Tank aufgerissen. Es liefen rund 300 Liter Diesel auf die Fahrbahn und in die Kanalisation. Die Feuerwehr dichtete den Tank ab, der Lastzug konnte im Anschluss abseits der Autobahn abgestellt werden. Dort wurde umgepumpt und der Lkw abgeschleppt. Der Schaden beläuft sich auf rund 70.000 Euro. Der zweite Sattelzug musste abgeschleppt werden, hier dürfte sich der Schaden bei rund 200 000 Euro bewegen.

Bis 4 Uhr war die Fahrbahn Richtung München komplett gesperrt, an der Anschlussstelle Langenbruck wurde der Verkehr ausgeleitet. Derzeit (5.30 Uhr) läuft der Verkehr an der Unfallstelle an der Standspur vorbei. Es sind noch Fahrbahnreinigungsarbeiten erforderlich, zudem muss noch der Kanal im Bereich der Unfallstelle gespült werden. Die Sperrung wird noch bis mindestens 8 Uhr andauern. Der Schaden an den Einrichtungen der Autobahnmeisterei beläuft sich auf mindestens 10 000 Euro.

Kelheim