Enten beschäftigten Polizisten
Der besondere Wandertag der Familie Quak

12.06.2020 | Stand 03.08.2023, 8:38 Uhr
−Foto: n/a

Erst ein grundlegender Platzverweis der Polizeibeamten brachte eine Entenfamilie in Sicherheit.

Freising. Polizeibeamte in Freising mussten am Fronleichnamstag den Verkehr auf ganz besondere Art regeln: Am Donnerstag, 11. Juni, fuhr eine Streifenbesatzung der Verkehrspolizeiinspektion Freising von der Ismaninger Straße in den Clemensänger-Ring ein. Dabei sahen die beiden Beamten (wie sich herausstellen sollte: nicht zum letzten Mal) eine kleine Entenfamilie, die gerade bemüht war, die Straße zu überqueren. Zwischen den Küken und dem sicheren Hafen befand sich jedoch ein Bordstein, der für den Nachwuchs der Familie schier unüberwindbar schien. Mit etwas Hilfe der Polizeibeamten überwanden die Entlein das Hindernis sodann aber unbeschadet, und die Entenfamilie zog glücklich ihres Weges.

Als die Streifenbesatzung wenige Minuten später die Örtlichkeit aber zum zweiten Mal passierte, befand sich die Entenfamilie offenbar gerade auf der Rückreise. Dieses Mal campierten die Tierlein auf gerade auf dem Grünstreifen zwischen beiden Fahrbahnen.

Da dieser nach Ansicht der Beamten für eine Entenfamilie keinen (sicheren) Ort zum längeren Verweilen darstellt, wurde gegenüber der Entenfamilie ein Platzverweis ausgesprochen. Diesem wollte Familie Quak trotz mehrfacher Aufforderung jedoch nicht nachkommen. Unbeeindruckt schenkt man die ganze Aufmerksamkeit der blühenden Wiese.

Ein zufällig hinzugekommener Mitbürger bot der Streifenbesatzung eine Kartonage an, um Hilfe bei dem Abtransport der Kleinen zu leisten. Dem luxuriösen Service-Angebot, von der Polizei zum Bereich der Isar gebracht zu werden, konnte die Entenfamilie dann aber doch nicht widerstehen. Die Enten-Mutter zeigte sich nach der Überführung einsichtig und gab an, Ausflüge zukünftig auf Feld- und Wiesenwege zu beschränken. − fw –

Freising