Bereich der PI Freising
Kriminalstatistik 2018: 2.875 Straftaten

19.03.2019 | Stand 21.07.2023, 10:18 Uhr
−Foto: Foto: Bayerische Polizei

Die PI hat demnach 2018 einen leichten Rückgang in der Aufklärungsquote um 0,8 Prozent gegenüber 2017 zu verzeichnen.

FREISING Damit liegt die PI Freising mit 59,7% weiterhin gegenüber dem Präsidiumsschnitt von 65,9 % zurück. Dieser Rückgang ist sicher vielschichtig und nicht nur durch ein Deliktsfeld begründet.

Einher geht dies allerdings mit einem massiven Rückgang der Deliktsanzahl auf nunmehr 2.875 Straftaten – dem niedrigsten Wert seit 10 Jahren.

Die Fallzahlen der Straßenkriminalität stiegen im Vergleich zum Vorjahr mit 1,7 % erneut, jedoch nur leicht, an.

Bemerkenswert ist der starke Rückgang der Rauschgiftdelikte um 46,8 % – also von 417 Delikten 2017 auf 222 Delikte 2018. Rauschgiftdelikte sind sog. Kontrolldelikte, d.h. dass die Deliktszahl unter anderem stark vom Kontrollverhalten der Polizei abhängt.

2018 stellte die PI Freising erstmals fest, dass sich die Konsumenten offensichtlich aus dem öffentlichen Raum zurückzogen.

Dies erschwerte folglich die Kontrolle der Klientel und führte aus hiesiger Sicht schwerpunktmäßig zum Rückgang der Fallzahlen. Da nicht damit zu rechnen ist, dass der Rauschgiftkonsum auch tatsächlich rückläufig ist, arbeitet die PI Freising und insbesondere die hiesige Rauschgiftgruppe in enger Zusammenarbeit mit der Kriminalpolizei mit Hochdruck an der Aufklärung der geänderten Rahmenbedingungen. Besonders in diesem Deliktsfeld ist aufgrund der Besonderheit als „Kontrolldelikt“ naturgemäß ein sehr hohe Aufklärungsquote. Das bedeutet, dass ein Rückgang der Fallzahlen zugleich eine starke Auswirkung auf die Aufklärungsquote gesamt hat. Positiv ist hier allerdings zu vermerken, dass die Aufklärungsquote um 6,6 % gesteigert werden konnte.

Der intensive Kampf gegen die Wohnungseinbruchskriminalität in den letzten Jahren scheint sich gelohnt zu haben. Obwohl der Dienstbereich der PI Freising im Vergleich zu den meisten anderen Dienstbereichen Bayerns nie wirklich als Brennpunkt bezeichnet werden konnte, ging die Deliktszahl hier von 53 in 2017 auf 20 2018 zurück. Ein Grund zur Freude, aber nicht zum Ausruhen, denn insbesondere in diesem Deliktsfeld ist jeder Fall einer zu viel.

Der Anteil der tatverdächtigen Nichtdeutschen im gesamten Landkreis Freising lag 2018 bei 41,0% und damit um 0,3 % unter dem Vorjahreswert; der Anteil der Zuwanderer daran beträgt 9,6 % und fiel damit auch leicht gegenüber dem Vorjahreswert von 10,2%.

Im Dienststellenbereich der PI Freising fielen 2018 243 Straftaten durch Zuwanderer an – 84 Delikte weniger als im Vorjahr. Dies bedeutet einen Anteil am gesamten Straftatenaufkommen von 8,4%.

Auch 2018 gelang es, den Sicherheitsstandard im PI Bereich hoch zu halten.

„Die PI Freising wird sich auch 2019 bemühen durch präventive und repressive Maßnahmen dafür zu sorgen, dass sich die Freisinger Bevölkerung weiterhin sich fühlen kann,“ heißt es in dem Bericht.

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