Angeblicher Familienbesuch in Irland
Georgier scheitern an Flughafenpolizei

26.02.2018 | Stand 20.07.2023, 10:33 Uhr
−Foto: n/a

Sie kamen aus Polen, wollten angeblich die Familie in Irland besuchen. Ohne Visum ließen Bundespolizisten die fünf Georgier aber nicht ausreisen.

FLUGHAFEN Ein 27-jähriger Georgier war zusammen mit seiner 25-jährigen Frau, den beiden ein und fünf Jahre alten Töchtern und einem 26-jährigen Bekannten auf dem Weg von Warschau nach Dublin. Bei der zentralen Ausreisekontrollstelle der Bundespolizei im Terminal 2 legte die fünfköpfige Gruppe georgische Reisepässe vor. Bundespolizisten überprüften die Dokumente und die dazugehörigen Reisenden. Der 27-Jährige erzählte, er wolle zusammen mit den anderen seine Eltern in Irland besuchen, habe selbst jahrelang dort gelebt. Die Beamten aber stellten fest, dass die Georgier die für Irland benötigten Visa nicht vorweisen konnten. Des Weiteren erklärten die drei Erwachsenen den Polizisten, man habe ursprünglich von Warschau nach Dublin fliegen wollen, habe dort aber den Flug verpasst. Also habe man einen Verwandten gebeten, die Flüge online umzubuchen. Die Bundespolizisten nahmen die fünf zur genaueren Prüfung der Reiseumstände jetzt erst einmal mit zur Wache.

Dort sollten die Beamten herausfinden, dass die Weiterflüge nicht auf die georgischen Personaldaten der Reisewilligen gebucht waren, sondern mit griechischen Identitätskarten. Mit den Feststellungen konfrontiert, gaben die beiden Männer und die Frau sich ahnungslos. Das würde ja keinen Sinn machen.

So sahen es die Beamten auch. Ihrer grenzpolizeilichen Erfahrung folgend würde es nur Sinn machen, wenn die Georgier ihre Visafreiheit nutzend die erste Etappe nach München genommen hätten, um dann mit falschen Identitäten illegal nach Irland weiterzureisen. Aufgrund dieses Verdachts haben die Bundesbeamten die drei erwachsenen Georgier wegen unerlaubter Einreise und unerlaubten Aufenthalts angezeigt und sie zusammen mit den beiden Mädchen am nächsten Tag zurück nach Tiflis geschickt.

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