Bundespolizei schnappt Georgier
Vom Flughafen in den Knast

24.10.2017 | Stand 31.07.2023, 0:34 Uhr
−Foto: n/a

Ein 37-jähriger Dieb war vor ein paar Jahren wohl zusammen mit Komplizen in Deutschland auf Diebestour.

FLUGHAFEN Anschließend ist der Georgier untergetaucht. Seither haben die Strafverfolgungsbehörden in Nordrhein-Westfalen mit Haftbefehl nach dem Dieb gesucht.

Bundespolizisten haben ihn nun bei seiner Einreise aus Tiflis kontrolliert, die Fahndungsnotiz entdeckt und den Gesuchten aus dem Verkehr gezogen.

Jetzt sitzt der Dieb im Gefängnis.

Der Georgier wollte aus seinem Heimatland über München nach Polen fliegen.

In München angekommen, haben Bundespolizisten seine Reise aber frühzeitig beendet. Der 37-Jährige hatte nämlich einen offenen Haftbefehl im Gepäck.

Ein Richter am Amtsgericht Herford hatte im Februar 2014 einen Strafbefehl über 1.000 Euro oder ersatzweise 100 Tage Haft wegen gemeinschaftlichen Diebstahls gegen den Mann erlassen.

Diesen Strafbefehl hatte der damals in Deutschland wohnhafte Georgier allerdings offensichtlich nicht ernst genommen, sich sogar in sein Geburtsland abgesetzt.

Daher hatte die Staatsanwaltschaft Bielefeld etwa ein halbes Jahr später die Polizeibehörden in Deutschland mit der Suche nach dem Untergetauchten beauftragt.

Diesem Auftrag kamen Bundespolizisten am Münchner Flughafen jetzt nach und verhafteten den gesuchten 37-Jährigen bei seinem Zwischenstopp im Erdinger Moos.

Da der Festgenommene den geforderten Geldbetrag nicht bezahlen konnte, lieferten die Bundesbeamten ihn noch am Nachmittag in die Justizvollzugsanstalt der bayerischen Landeshauptstadt ein.

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