Baby im Flugzeug geboren
Ein freudiges Flug-Ereignis!

16.09.2020 | Stand 21.07.2023, 2:44 Uhr
−Foto: n/a

Flugkapitän entschied sich nach der Geburt eines kleinen Mädchens an Bord zur außerplanmäßigen Landung am Flughafen München.

FlughafenFrüher hat man den Kindern weisgemacht, die kleinen Geschwister bringe der Storch. Am Dienstag, 15. September, war es wirklich ein größerer „Vogel“ – aus Metall.

Gegen Mittag landete die Maschine einer ägyptischen Fluglinie außerplanmäßig in München, die auf dem Weg von Kairo nach London war. Der Grund für die „Notlandung“ war ein besonders freudiger, die Geburt eines Kindes.

Eine außerplanmäßige Zwischenlandung ist keine Seltenheit. Dass die Maschine dann allerdings mit einem Passagier mehr landet, als zugestiegen sind, kommt wohl nicht so häufig vor. Hier ist dann unter anderem auch die Bundespolizei gefordert, vor allem wenn einer der Passagiere keine Identitäts- und Reisedokumente besitzt.

So geschehen im Fall des freudigen Ereignisses im Erdinger Moos. Eine 18-jährige Jemenitin war zusammen mit ihrer 38-jährigen Mutter mit Flug einer ägyptischen Airline auf dem Weg von Kairo nach London, um dort in Zukunft mit ihrem in England lebenden Partner und dem bald erwarteten Nachwuchs ihr Familienglück zu genießen. Soweit sollte sie erst einmal aber nicht kommen. Während des Fluges setzten unerwartet die Wehen ein, und ein kleines Mädchen erblickte in zehntausend Metern Höhe das Licht der Welt.

Mit dem zusätzlichen kleinen Passagier an Bord entschied sich der Kapitän für eine Ausweichlandung im Erdinger Moos. Bundespolizisten, bei solchen unplanmäßigen Landungen immer an der Flugzeugtür, durften sich zu den ersten Gratulanten zählen und drückten bei der Passkontrolle ob des fehlenden Reisedokuments der kleinen Dame natürlich ein Auge zu.

Nach überstandener Geburt und überstandener Ausweichlandung erholen sich Mutter und Tochter nun in einem Krankenhaus im Flughafenumland von der ganzen Aufregung und den Strapazen der Geburt in luftiger Höhe.we

Erding