18-Jähriger randalierte
Erst kollabiert, dann komplett ausgetickt

25.07.2020 | Stand 24.07.2023, 18:27 Uhr
−Foto: n/a

Der junge Mann zeigte unter dem Einfluss der Betäubungsmittel Aggressionen ungeahnten Ausmaßes.

Erding. Ein verhängnisvoller Cocktail aus Alkohol und Drogen brachte einen jungen Mann in Erding völlig aus der Spur. Am Freitagabend, 24. Juli, gegen 22.25 Uhr wurden Beamte der Erdinger Polizei durch eine Rettungsdienstbesatzung gerufen, da diese dringende Unterstützung mit einem äußerst aggressiven Patienten benötigte. Ein 18-Jähriger hatte zu diesem Zeitpunkt bereits eine Rettungssanitäterin mit dem Fuß ins Gesicht getreten, wodurch diese eine Augenhöhlenprellung erlitten und ihre Kontaktlinse verloren hatte.

Der Rettungswagen war zunächst gerufen worden, da der junge Mann in der Innenstadt kollabiert war – der Verdacht eines erheblichen Mischkonsums aus Alkohol und Drogen lag vor. Den Rettungssanitätern gelang es nicht, den 18-Jährigen, der wild um sich schlug und die Retter auf das Übelste beleidigte, auf die Trage zu legen und einer entsprechenden Behandlung zuzuführen, sodass die Polizei zur Unterstützung gerufen wurde.

Mithilfe der Streifenbesatzung gelang es schließlich unter größten Mühen, den Patienten auf der Trage zu fixieren und ins Klinikum Erding zu bringen. Auch hier versuchte der 18-Jährige ständig, nach den Beamten zu treten und zu schlagen. Weiterhin beleidigte und bedrohte er mit einem selten gehörten Repertoire.

Auch im Klinikum randalierte der junge Mann weiter, war durch nichts zu beruhigen und tickte völlig aus. Auch seiner inzwischen hinzugeholten Mutter gelang es nicht, ihn zu beruhigen. Deshalb wurden weitere Beamte zur Unterstützung gerufen, denn derart enthemmten Personen muss mit einem größeren Personalansatz begegnet werden, um massivere Gewaltanwendung und damit einhergehend Verletzungen des jeweiligen Gegenübers zu vermeiden.

Nach der ärztlichen Untersuchung und Feststellung der Haftfähigkeit des jungen Mannes musste er die Nacht in der Ausnüchterungszelle der PI Erding verbringen, da er weiter nicht zu beruhigen war und so nicht entlassen werden konnte. Auch auf dem Weg zur Zelle setzte er sich heftig zur Wehr, versuchte ständig nach den Beamten zu treten und zu schlagen und setzte seine verbalen Entgleisungen munter fort. Letzten Endes schien der Haftraum aber eine beruhigende Wirkung auf den Randalierer zu haben und er schlief ein. Bei dem Einsatz wurde neben der Rettungssanitäterin ein Beamter leicht verletzt.

Ein Strafverfahren wegen Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte, Tätlichen Angriff auf Vollstreckungsbeamte, Körperverletzung, Beleidigung und Bedrohung wurde eingeleitet. − we –

Erding