Mehrere Vergehen aufgedeckt:
Erfolgreiche Bekämpfung von Rauschgiftkriminalität

27.04.2020 | Stand 21.07.2023, 10:48 Uhr
−Foto: n/a

Sowohl im Landkreis Erding als auch im Landkreis Freising beendeten die Ermittler regen Handel mit Betäubungsmitteln.

Region Erding/Freising. Erfolgreich gegen die Rauschgiftkriminalität war die Kripo Erding in der letzten Woche. Bei Durchsuchungen in drei verschiedenen Fällen wurden jeweils Betäubungsmittel sichergestellt.

Bei einer Wohnungsdurchsuchung bei einem 37-Jährigen Taufkirchener wurden 40 Cannabispflanzen sowie rund 50 Gramm Marihuana beschlagnahmt. Nach einem Hinweis war die Polizei Dorfen auf den 37-jährigen Deutschen aufmerksam geworden. So wurde seine Wohnung am Dienstag, 21. April, von den Ermittlern durchsucht. Zunächst wurden auf Balkon und Terrasse wurden sechs illegal angebaute Cannabispflanzen in Töpfen aufgefunden. Im Keller befand sich eine regelrechte Marihuanaplantage mit weiteren 33 Pflanzen. Dazu wurde rund 50 Gramm getrocknetes Marihuana sichergestellt, das der Mann bereits geerntet hatte.

Umfangreiche Ermittlungen führte die Kripo Erding bereits seit längerem gegen einen 43-jährigen Afghanen aus Ebersberg. In seiner Wohnung wurde rund 310 Gramm Rohopium sichergestellt, das meist zu einer starken Opiatabhängigkeit führt. Der 43-Jährige wurde festgenommen und nach Erlass eines Haftbefehls in eine Justizvollzugsanstalt überstellt. Weitere Ermittlungen gegen den ebenfalls arbeitslosen Afghanen belegten, dass er einen schwunghaften Handel mit dem Rauschgift betrieb und 25 Personen, meist Landsleute, versorgte. Er hatte nicht nur Rohopium, sondern auch Methadontabletten im Angebot. Bei einem der Abnehmer handelte es sich um einen 40-jährigen Afghanen aus Taufkirchen/Vils. Auch dessen Wohnung wurde am Freitag, 24. April, durchsucht. Unter dem Wohnzimmerteppich und in einer Schatulle wurden dabei knapp 15 Gramm Rohopium sowie eine Methadontablette sichergestellt. Der arbeitslose Familienvater gab unumwunden an, opiatsüchtig zu sein.

Bereits am Mittwochabend, 22. April, wurde bei einem 16-jährigen Deutschen bei einer Kontrolle am Freisinger Bahnhof etwa ein Gramm Haschisch gefunden. Der Jugendliche gab an, dass er es in einem Discounter im Landkreis Freising erworben hätte. Dieser Discounter wurde durch die Kripo am Freitag, 24. April, überprüft. Dabei stellten die Ermittler rund 60 Gramm Cannabisblüten (Marihuana) sowie rund fünf Gramm Haschisch sicher. Hinter der Kasse fand sich eine transparente Plastikvitrine mit 36 Döschen mit Cannabisblüten und Haschisch, die zum Preis zwischen 15 und 25 Euro angeboten wurden. Diese wurden wegen des Verdachts des unerlaubten Handels mit THC-haltigen Cannabisprodukten sichergestellt. Die Geschäftsführung war davon ausgegangen, dass es sich wegen der vermuteten geringen Anteile an THC um legalen Verkauf handle. − we –

Erding