Rauschgift an Minderjährige verkauft:
Asylbewerber „arbeiteten“ als Drogendealer

29.04.2019 | Stand 28.07.2023, 18:10 Uhr
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Gleich drei Personen wurden wegen Rauschgifthandels festgenommen

ERDING Gleich drei Asylbewerber flogen mit ihrem florierenden Drogenhandel auf, nachdem eine Woche zuvor ein „Kunde“ kontrolliert worden war. Am Freitagmorgen, 26. April, gegen 8 Uhr vollzog die PI Erding Haftbefehle und Durchsuchungsbeschlüsse gegen drei Asylbewerber wegen gewerbsmäßigem Handel mit Rauschgift in der Unterkunft „Vizenz-von-Paul-Straße“ in Erding.

Ihnen wird vorgeworfen, in mehr als 100 Fällen Haschisch und Marihuana an minderjährige Konsumenten im Bereich Erding verkauft zu haben. Gegen mehrere Personen wird demzufolge auch wegen des Erwerbs von Rauschgift ermittelt.

Anlass für die Festnahmen ist ein Ermittlungsverfahren, in dem eine Woche zuvor ein minderjähriger Drogenkonsument einer Kontrolle unterzogen wurde. Daraufhin ordnete die Staatsanwaltschaft eine Durchsuchung der Unterkunft an. Hierbei wurden 4 Gramm Kokain, 6,5 Gramm Amphetamin, 11,8 Gramm Marihuana sowie 2.750 Euro Bargeld beschlagnahmt werden. Im Nachgang erfolgten weitere Vernehmungen von Konsumenten, sodass den drei Hauptverdächtigen Verbrechen zur Last gelegt werden konnten.

Es wurden Haftbefehle gegen die drei Beschuldigten beantragt und am Freitagmorgen vollzogen. Die Festgenommenen wurden anschließend in die umliegenden Justizvollzugsanstalten eingeliefert.

Erding