Polizisten haben immer mehr Einsätze
Flughafenpolizei beklagt steigende Unfallzahlen

28.02.2019 | Stand 03.08.2023, 8:09 Uhr
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Am häufigsten entstand zum Glück nur Sachschaden

FLUGHAFEN Parallel zu den steigenden Passagier- und Besucherzahlen verzeichnete die Polizeiinspektion Flughafen München im vergangenen Jahr in ihrem Dienstbereich steigende Unfallzahlen.

Auf den Straßen und öffentlichen Parkflächen des Flughafens und den südlich und östlich angrenzenden Gewerbegebieten nahmen die Beamten insgesamt 1.011 Verkehrsunfälle auf (Vorjahr: 902). Bei der überwiegenden Mehrzahl der Unfälle (942) entstand glücklicherweise lediglich Sachschaden (Vorjahr: 842)

Bei insgesamt 69 (60) Verkehrsunfällen waren 92 (83) Verletzte, davon 11 (11) mit schwereren Verletzungen, zu beklagen. Tödlich verlief im vergangenen Jahr auf den Straßen am Flughafen kein Unfall (Vorjahr: 1).

20mal (38) kollidierten Verkehrsteilnehmer mit Rehen, Hirschen, Wildschweinen oder sonstigen Wildtieren.

Deutlich mehr Fahrzeugführer entfernten sich jedoch unerlaubt von der Unfallstelle. 225 Fälle (182) wurden bei der Polizeiinspektion Flughafen angezeigt. Dabei handelte sich in den allermeisten Fällen um Schäden, die auf einem der zahlreichen Parkplätze verursacht wurden. Insgesamt 75 (66) der Verursacher konnten ermittelt werden. Gegen alle wurden Strafverfahren eingeleitet. „Unfallflucht ist kein Kavaliersdelikt“ - unter diesem Motto startet in Kürze auch eine Plakataktion der Polizeiinspektion Flughafen in den Parkhäusern. Ziel ist es, die Fahrzeugführer zu sensibilisieren und damit die Häufigkeit zu reduzieren.

Sieben (3) Unfallbeteiligte standen unter Alkoholeinfluss, einer (0) unter Drogeneinfluss.

Hauptunfallursachen waren Fehler beim Abbiegen und Einfahren (ca. 20 Prozent), Fehler beim Fahrstreifenwechsel und zu geringer Sicherheitsabstand (jeweils rund 10 Prozent).

Erding