Ohne Fahrschein in der S-Bahn
Schwangere Asylbewerberin tickt aus

25.11.2018 | Stand 31.07.2023, 15:57 Uhr
−Foto: n/a

Fußtritte gegen Einsatzkräfte

ERDING Eine 24-jährige Asylbewerberin aus dem östlichen Landkreis sollte am Freitagnachmittag, 23. November, in der S-Bahn nach Erding einer Fahrkartenkontrolle unterzogen werden.

Als sich herausstellte, dass die Dame keinen Fahrschein mit sich führte, forderten die Kontrolleure die Dame auf sich auszuweisen. Da die Frau sich weigerte ihre Ausweisdokumente auszuhändigen, erhielt das Bahnpersonal zunächst Unterstützung durch einen Münchner Polizeibeamten, der privat mit der S-Bahn unterwegs war. Auch ihm gegenüber zeigte sie sich wenig kooperativ, weshalb uniformierte Beamte der Polizeiinspektion Erding hinzugerufen wurden. Im Verlauf der weiteren polizeilichen Maßnahmen versuchte die Frau, sich zunächst vom Bahnsteig zu entfernen. Nachdem dies unterbunden wurde, versuchte sie einen der Polizeibeamten mit der Faust ins Gesicht zu schlagen, was jedoch verhindert werden konnte. Anschließend trat sie mit den Beinen nach den Einsatzkräften. Als die Frau schließlich unter Kontrolle gebracht werden konnte, wurde sie aufgrund ihrer Schwangerschaft ins Klinikum Erding transportiert, um eine gesundheitliche Gefahr für das ungeborene Kind auszuschließen.Dort weigerte sich die Dame nun jedoch beharrlich, das Fahrzeug zu verlassen und beschimpfte stattdessen die Polizeibeamten. Nach Rücksprache mit dem diensthabenden Arzt und der Staatsanwaltschaft Landshut wurde die Frau im Anschluss an die Maßnahmen entlassen. Gegen sie wird nun unter anderem wegen Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte und versuchter Körperverletzung ermittelt.

Erding