Die von Zöllnern enttarnte Waffe war als Geschenk angemeldet
FLUGHAFEN Bei einer Zollkontrolle fiel Zollbeamten am Flughafen eine Querflöte auf. Bei näherer Betrachtung stellte sich heraus, dass ein Degen in ihr versteckt war.
Den als Querflöte getarnten Degen fanden dieZöllner des Hauptzollamtes München Mitte Juli bei der Kontrolle einer Versandhülse am Flughafen.
Die „Flöte“ aus China, die per Luftpost nach Norwegen geschickt werden sollte, war als Geschenk angemeldet gewesen.
Bei genauerer Betrachtung fiel den Beamten auf, dass es sich dabei nicht um ein gewöhnliches Musikinstrument handelte: Das Kopfstück ließ sich abschrauben und beim Herausziehen kam der daran befestigte Degen mit einer Klingenlänge von knapp einem halben Meter zum Vorschein. „Dem Zoll fällt immer wieder auf, dass vermeintliche Geschenkartikel als Tarnung für illegale Fracht dienen“, erklärt Marie Müller, Sprecherin des Hauptzollamts München.
Die Querflöte mit Degen wurde sichergestellt und gegen den Empfänger ein Strafverfahren wegen des Verdachts auf einen Verstoß gegen das Waffengesetz eingeleitet.
Erding