Mit Kabelschloss und Spanngurt:
Bahnschranke wurde manipuliert

27.04.2018 | Stand 21.07.2023, 4:49 Uhr
−Foto: n/a

Polizei sucht nach Zeugen und Hinweisen

ERDING Am Bahnübergang Haagerstraße manipulierten bislang unbekannte Täter am Donnerstag, 25. April, eine Bahnschranke, sodass diese nicht mehr hoch- bzw. heruntergehen konnte. Der Betriebsablauf seitens der Deutschen Bahn war dadurch gestört. Die Münchner Bundespolizei hat deshalb strafrechtliche Ermittlungen eingeleitet und sucht nach zwei Tätern.

Kurz vor 19 Uhr wurde der Bundespolizei gemeldet, dass Unbekannte eine Bahnschrankenanlage beim Bahnübergang Haagerstraße manipuliert haben sollen. Die geschlossenen Vollschranken ließen sich nicht mehr öffnen bzw. schließen. An den Schrankenanlagen wurde in der Folge von Technikern der Deutschen Bahn ein Kabelschloss und ein Spanngurt entfernt. Diese waren dort zuvor von Unbekannten an den Halbschranken angebracht worden. Ein Zeuge hatte zwei unbekannte Täter gesehen, die sich an den Schranken zu schaffen gemacht und sich zu Fuß in Richtung Altenerding entfernt hatten.

Die Bundespolizei sucht nun nach den beiden Tatverdächtigen. Wer Angaben zum Sachverhalt und/oder den Tatverdächtigen machen kann, wird gebeten sich unter der Rufnummer 089/515550-111 mit der Bundespolizeiinspektion München in Verbindung zu setzen. Die Ermittler beschäftigt zudem die Frage, wer das Kabelschloss und/oder den Spanngurt kennt bzw. derartiges vermisst?

Die Bundespolizei warnt in diesem Zusammenhang ausdrücklich davor, Bahnanlagen zu manipulieren! Derartiges ist weder spaßig - noch ein Bagatelldelikt. Unter Umständen droht sogar Lebensgefahr! Für derartige Delikte droht eine Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder eine Geldstrafe, schon der Versuch steht unter Strafandrohung.

Erding