Gesuchte Straftäterin geschnappt
Schulden bei Gericht: Am Flughafen verhaftet

05.03.2018 | Stand 20.07.2023, 11:18 Uhr
−Foto: n/a

Eine Griechin war wegen Diebstahls zu einer Geldstrafe verurteilt worden.

FLUGHAFEN Wenn man bei den Falschen seine Schulden nicht bezahlt, winkt schnell einmal eine Gefängnisstrafe. Das musste jetzt eine 32-jährige Griechin feststellen. Die Frau wurde von der bayerischen Justiz gesucht, weil sie die gegen sie verhängte Geldstrafe nur zum Teil bezahlt hatte. Bei ihrer Einreise aus Istanbul ist sie der Bundespolizei ins Netz gegangen. Bundespolizisten entdeckten bei der Kontrolle der Frau eine Fahndungsnotiz der Münchner Staatsanwaltschaft.

Das Amtsgericht München hatte die 32-jährige Griechin bereits im August 2016 wegen Diebstahls zu 2.160 Euro oder 80 Tagen Ersatzfreiheitsstrafe verurteilt. Daraufhin hatte die Wahl-Münchnerin wohl mit dem Gericht Ratenzahlung vereinbart und anfangs einen großen Teil des geforderten Betrags bezahlt, bevor Mitte des Jahres 2017 die Zahlungen aus und restliche 990 Euro übrig blieben. Die säumige Zahlerin war offenbar für die bayerische Justiz auch nicht mehr greifbar. Daher schrieb die Staatsanwaltschaft München I die Untergetauchte im November 2017 mit Vollstreckungshaftbefehl zur Fahndung aus. Laut aktuellem Haftbefehl hatte die Gesuchte noch eine Reststrafe von eben diesen 990 Euro plus 248 Euro für die Verfahrenskosten zu bezahlen oder ersatzweise 36 Tage Haft abzusitzen.

Nachdem Bundespolizisten am Münchner Flughafen die Hellenin jetzt verhaftet hatten, zahlte sie den fälligen Restbetrag in vollem Umfang bei der Bundespolizei ein. So konnte sie nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen die Wache verlassen.

Erding