Münchner alarmiert den Notruf
Ehefrau, Bekannter und Hund verlieren beim Wandern die Orientierung

17.12.2017 | Stand 04.08.2023, 14:17 Uhr
−Foto: n/a

Die Integrierte Leitstelle München hat am Samstagnachmittag gegen 16.25 Uhr einen Notruf von einem Münchner Bürger erhalten.

MÜNCHEN In diesem Telefonat schilderte der Mann aufgeregt, dass sich seine Lebensgefährtin und ein Bekannter möglicherweise in akuter Lebensgefahr befinden. Die 43-jährige Frau, ihr 45-jähriger Begleiter und deren Hund waren in der Nähe des Walchensees beim Wandern unterwegs. Ihr Ziel, die Hochkopfhütte hatten die drei noch ohne Probleme erreichen können.

Auf dem Rückweg von der Hütte zu ihrem am Walchensee geparkten Auto verloren sie aber die Orientierung. Ein Anruf glückte der Frau trotz minimaler Akkuleistung ihres Handys noch. Sie rief ihren Lebensgefährten in München an und schilderte ihm die Notlage. Danach war es nicht mehr möglich einen Kontakt zu den Wanderern herzustellen.

Orientierungslos, ohne funktionierendes Handy und bei dichtem Schneetreiben – ein Schreckensszenario für die Betroffenen. Noch dazu kam die einsetzende Dunkelheit. Der Disponent der Integrierten Leitstelle München nahm indes alle notwendigen Informationen auf um eine sofortige Rettung zu veranlassen. Nachdem der Kontakt zur zuständigen Integrierten Leitstelle Oberland hergestellt worden war, konnten Einsatzkräfte der Bergwacht Bayern aus Krün und Mittenwald alarmiert werden.

Die Spezialisten für Rettungen in den Bergen fanden die beiden Wanderer und ihren Hund relativ zügig. Mit Unterstützung der Bergwachtkräfte konnten die entkräfteten und unterkühlten Wanderer vom Berg geführt werden. Außer einer leichten Unterkühlung kamen die zwei Wanderer und ihr vierbeiniger Freund glücklicherweise mit dem Schrecken davon.

Erding