Drogen geschmuggelt
Münchner Zoll stellt 45 Kilo Khat sicher

11.12.2017 | Stand 31.07.2023, 18:34 Uhr
−Foto: n/a

45 Kilogramm Khat haben Münchner Flughafenzöllner bei einer 32-jährigen Ukrainerin im Reisegepäck gefunden.

FLUGHAFEN MÜNCHEN Bei einer Kontrolle haben die Beamten im Koffer der arbeitslosen Frau die große Menge des Rauschgifts festgestellt. Während der Kontrolle versuchte die Frau, die Kontrollbeamten anzugreifen, die jedoch den Angriff abwehren konnten. „Die Frau wurde nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft vorläufig festgenommen und dem Ermittlungsrichter zur Prüfung der Haftfrage vorgeführt“, so Marie Müller, Pressesprecherin des Hauptzollamts München. Das Khat sollte von Nairobi nach München geschmuggelt werden. Die weiteren Ermittlungen hat das Zollfahndungsamt München übernommen.

Die Hauptwirkstoffe von Khat sind Cathinon und Cathin. Beim Kauen von Khat werden diese Stoffe mit dem Speichel freigesetzt. Die Substanzen sind eng mit Amphetamin verwandt. Konsumiert wird Khat, indem die jungen Blätter über mehrere Stunden gekaut werden, wobei immer wieder neue Blätter hinzugefügt werden. Der Saft wird geschluckt, die Rückstände ausgespuckt. Es werden nur die frischen Blätter konsumiert, weil Cathinon in alten oder trockenen Pflanzenteilen rasch zerfällt. Die Einfuhr, der Besitz und der Handel von Khat sind in Deutschland verboten, denn es kann psychisch abhängig machen und Gesundheitsschäden verursachen.

Erding