Oberleitungsschaden
Lkw legt Bahnstrecke von Wörth nach Dingolfing lahm

22.01.2019 | Stand 01.08.2023, 10:50 Uhr
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Aufgrund einer Oberleitungsstörung musste die Bahnstrecke zwischen Wörth an der Isar und Dingolfing am Dienstag gesperrt werden, wie die Deutsche Bahn mitteilt. Ein Traktor mit einem Greifarm hatte am Vormittag auf einem Bahnübergang zwischen Wörth an der Isar und Neusling, in der Nähe der dort verlaufenden Bahnstrecke, eine Oberleitung gestreift und dabei einen Oberleitungsmasten zum Umfallen gebracht.

WÖRTH AN DER ISAR Gegen 9.15 Uhr fuhr ein 56-jähriger Mann mit seinem Traktor und einem Rückewagen über den Bahnübergang bei Rothhaus in Richtung Niederviehbach. Geladen hatte er Büsche und Sträucher. Nach ersten Erkenntnissen der Polizei war der Greifarm zu hoch ausgefahren und riss am Bahnübergang die Oberleitung der Bahnstrecke herunter. Dabei gab es einen Lichtbogen, als der Strom übersprang. Der Traktorfahrer wurde glücklicherweise nicht verletzt, da er zu der Zeit noch in seinem Fahrzeug saß. Allerdings wurde die Leitung auf etwa einem Kilometer Strecke heruntergerissen und beschädigt. Ein Beton-Strommast wurde durch die Oberleitung ebenfalls auf die Gleise gerissen.

Die Störung an der Oberleitung brachte einen Zug der Regionallinie Donau-Isar-Express, der gerade auf dem Weg nach München war, auf der Höhe des Unfalls zum Stehen. Die etwa 150 Insassen des Zuges mussten daraufhin evakuiert und mit drei Bussen weitergefahren werden. Verletzt wurde niemand, lediglich die Stromabnehmer beim Zug seien beschädigt worden. Dies bestätigte ein Sprecher der Bahn. Außerdem müssten teilweise Gleise ausgetauscht werden. Der Schaden wird auf etwa 70.000 Euro geschätzt.

„Es wurde zwischen Dingolfing und Wörth ein Schienenersatzverkehr mit Bussen eingerichtet“, so der Sprecher. Ihm zu Folge werde den ganzen Tag über voraussichtlich kein normaler Schienenverkehr zwischen Wörth und Dingolfing mehr stattfinden können. „Die Reparaturen werden den ganzen Dienstag andauern, der Oberleitungsmast muss ersetzt werden.“. Laut dem Sprecher herrschte während der Evakuierung keine Gefahr für die Insassen des zum Stehen gekommenen Donau-Isar-Express. „Wir haben den Strom bis auf Weiteres abgeschaltet.“

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Dingolfing-Landau