Mysteriöse Brandstiftung in Marklkofen
Jugendliche Tatverdächtige (15 und 19) im Ausland gefasst

19.11.2018 | Stand 12.10.2023, 10:13 Uhr
−Foto: n/a

Eine mysteriöse Brandstiftung im Landkreis Dingolfing-Landau beschäftigt derzeit die Kripo!

Marklkofen. Eine mysteriöse Brandstiftung im Landkreis Dingolfing-Landau beschäftigt derzeit die Kriminalpolizei.

Was ist passiert? In der Nacht auf Dienstag letzter Woche ist vor einem Einfamilienhaus in der Paulibrücke in Marklkofen eine Fußmatte in Brand gesetzt worden. Die Flammen griffen auf die Wohnungstür über, bevor die Bewohner, ein 78-Jähriger und sein Sohn (40), das Feuer löschen konnten. Der 40-Jährige erlitt leichte Verletzungen und musste ins Krankenhaus eingeliefert werden. Der Sachschaden wird auf 5.000 Euro geschätzt.

Bei den Ermittlungen der Kripo stellte sich heraus, dass für die Tat ein Brandbeschleuniger verwendet worden war. Mehr noch: Es war versucht worden, nicht nur den Eingangsbereich, sondern auch den Balkon des Einfamilienhauses mit Hilfe einer brennbaren Flüssigkeit anzuzünden.

Eine Spur führte die Ermittler zu zwei Tatverdächtigen: Bei ihnen handelt es sich laut Polizeiangaben um einen 19-Jährigen aus Reisbach sowie einen 15-Jährigen aus Simbach (bei Landau). Die beiden Teenager hatten sich offenbar abgesetzt. Mit Europäischem Haftbefehl wurde nach ihnen unter anderem in Österreich und Ungarn gefahndet. Mit Erfolg: Am Donnerstag letzter Woche konnten die beiden Tatverdächtigen durch die ungarische Polizei im Bereich der ungarisch-kroatischen Grenze festgenommen werden.

Die beiden Jugendlichen werden nun nach Deutschland überstellt, gaben die Behörden bekannt. Die Hintergründe liegen im Dunkeln: „Zum Tatmotiv können aufgrund der laufenden Ermittlungen zum jetzigen Zeitpunkt keine näheren Details mitgeteilt werden“, so ein Sprecher des Polizeipräsidiums Niederbayern.

Dingolfing-Landau