Erschütternd
84-Jährige geschändet – jetzt stand der Täter vor der Tür!

12.06.2018 | Stand 13.09.2023, 2:05 Uhr
−Foto: n/a

Er entkam aus der Therapie und flüchtet in die Nachbarschaft der Vergewaltigten!

DEGGENDORF Diese Tat erschütterte die Region: Michael G. vergewaltigte eine Seniorin – die Frau war zum Tatzeitpunkt 84 Jahre alt!

Das kam beim damaligen Prozess vor dem Regensburger Landgericht 2015 heraus: Zwischen Oktober und November 2013 hatte sich der damals 19-Jährige mindestens dreimal an der Seniorin vergangen! Die Frau, eine Nachbarin, bedrohte er zudem, dass er sie erschlagen würde, wenn sie zur Polizei ging! So hatte sich der Mann am 22. Oktober 2013 unter einem Vorwand Zugang zur Wohnung der damals 84-Jährigen in der Aussiger Straße verschafft. Dort zwang der Sextäter sie, sich auszuziehen. Als sie sich weigerte, soll er sie selbst ausgezogen und aufs Bett des Schlafzimmers geworfen haben. Auf dem Schlafzimmerbett kam es dann zum Geschlechtsverkehr zwischen dem damals 19-Jährigen und der 84-Jährigen! Ein weiteres Mal fiel der Mann erneut über die 84-Jährige her, nur wenige Wochen später. Besonders brutal war das Geschehene am 22. November 2013: Aus Angst, er könnte die Tür eintreten, öffnete die Seniorin die Haustüre und ließ den jungen Mann an diesem Tag herein. Der tat so, als wäre nichts, spazierte zum Kühlschrank, nahm sich Essen und verspeiste in aller Ruhe ein Käsebrot. Dann packte der junge Mann die Seniorin und zog sie auf die Toilette ihrer Wohnung, wo er sie wieder vergewaltigte. An diesem Tag noch ging die arme alte Frau zur Polizei. Vor dem Landgericht räumte der Sextäter die Taten in vollem Umfang ein. Zwischen September und Oktober 2013 habe der Mann „sehr viele Drogen konsumiert. Er ist regelrecht abgestürzt. Er hat Heroin, Speed, Ritalin, Cannabis, Tavor und Benzos konsumiert“, sagte damals sein Anwalt vor Gericht.

„Er hatte Sandalen an und eine Jogginghose“

Jetzt wurde der gefährliche Sextäter wieder gesehen – nämlich genau dort, wo er die Taten auch begangen hatte! „Er war bei seinem Vater zu Besuch!“, sagt uns eine aufgebrachte Nachbarin. „Das ist doch Wahnsinn!“ Denn genau in diesem Haus hatte der Mann auch 2013 seine perversen Taten begangen! Wie kann das sein? Nach Informationen des Wochenblatts lebt das Opfer des Mannes auch noch am Tatort in der Aussiger Straße in Regensburg: Sie ist heute 88 Jahre alt! Opfer und Täter wieder unter einem Dach!

Zudem schildert uns eine Nachbarin des Sextäters: „Er hat schon einmal eine Auflage für eine Therapie bekommen, damals nicht in Mainkofen, sondern im BKH Regensburg – und auch da ist er abgehauen!“

Die Polizei gibt sich zugeknöpft. So heißt es vom Polizeipräsidium Niederbayern: „Bezugnehmend auf Ihre Anfrage teilen wir Ihnen mit, dass seit dem 7. Juni ein 24-jähriger Mann aus dem Bezirkskrankenhaus Mainkofen entwichen ist. Die polizeilichen Fahndungsmaßnahmen wurden unmittelbar nach Bekanntwerden des Entweichens eingeleitet.“ Doch warum wurde öffentlich nicht gefahndet? Der Polizeisprecher: „Die Öffentlichkeitsfahndung setzt einen richterlichen Beschluss voraus, der von der Staatsanwaltschaft – in dem Fall Regensburg – beim zuständigen Ermittlungsrichter beantragt werden muss. Zu Einzelheiten der Fahndungsmaßnahmen erteilen wir keine Auskünfte.“ Eine Nachbarin des Mannes hat den verurteilten Sextäter vom Fenster aus gesehen. „Da ist er mit seinem Vater aus einem Baufahrzeug ausgestiegen, trug Riemchensandalen und Jogginghose.“ Laut ihren Aussagen sei der Mann auch nicht in der geschlossenen Abteilung des BKH Mainkofen gewesen, „der konnte da einfach rausspazieren!“ Unglaublich – wer sechs Jahre und drei Monate Gefängnisstrafe wegen brutaler Vergewaltigung bekommt, kann seinem Opfer drei Jahre später wieder in die Augen schauen!

Am Dienstag, 12. Juni, dann fahndete die Polizei schließlich doch noch öffentlich nach dem Mann. Offenbar hatte ein Richter zwischenzeitlich angeordnet, sein Lichtbild zu veröffentlichen (zum Bericht mit Lichtbild).

Deggendorf