Er spuckte und schubste
Renitenter Ladendieb warf mit Stühlen

20.12.2017 | Stand 03.08.2023, 10:39 Uhr
−Foto: Foto: olegdudko/123RF

Wohnungsloser Österreicher flippte am Plattlinger Bahnhof völlig aus.

PLATTLING Am Montag, 18. Dezember, versuchte ein 26-jähriger Österreicher in einem Schnellrestaurant am Bahnhof in Plattling ein Gebäckstück und ein Getränk zu stehlen. Eine Mitarbeiterin beobachtete den Diebstahl und verwies den Österreicher mit einem Hausverbot aus dem Geschäft.

Dies hielt den jungen Mann aber nicht davon ab, kurze Zeit später erneut den Laden zu betreten um ein Päckchen Kaugummi zu klauen. Eine andere Mitarbeiterin konnte den Diebstahl verhindern. Daraufhin beleidigte der Mann die Frau mit üblen Worten. Als die Angestellten den Mann erneut aufforderten, das Geschäft zu verlassen, bespuckte er die Frauen und beleidigte sie wiederholt. Zudem schubste er eine Frau gegen einen Backofen.

Ein Kunde erkannte die gefährliche Situation und forderte den Mann auf, die Frauen in Ruhe zu lassen. Der Österreicher beruhigte sich allerdings nicht, sondern nahm einen Stuhl in die Hand und wollte diesen auf die Frauen hinter der Theke werfen. Glücklicherweise konnten sie dem Stuhl ausweichen. Der Kunde griff ein und zerrte den Randalierer in die angrenzende Bahnhofshalle. Der renitente Österreicher kam aber kurze Zeit später in den Laden zurück und warf erneut einen Stuhl, diesmal in Richtung des Kunden. Dieser wurde dabei leicht verletzt. Die mittlerweile alarmierte Landespolizei Plattling konnte den Mann vor Ort festnehmen. Der Mann beleidigte die Landespolizisten und die kurze Zeit später eintreffende Streifenbesatzung der Bundespolizei.

Da der Mann unter starkem Medikamenteneinfluss stand, wurde er zuerst ins Krankenhaus gebracht. Auch dort beleidigte er die eingesetzten Beamten und warf mit einem Glas auf die Bundespolizisten. Nach Rücksprache mit der zuständigen Staatsanwaltschaft wurde der wohnungslose Straftäter im sogenannten Schnellverfahren zu einer Geldstrafe von insgesamt 2.700 Euro zuzüglich der Verfahrenskosten verurteilt.

Deggendorf