Ins Netz gegangen
Bundespolizei fasst zur Fahndung ausgeschriebenen Serben

05.02.2020 | Stand 31.07.2023, 19:55 Uhr
−Foto: n/a

Die Bundespolizei Freilassing hat am Dienstag, 4. Februar 2020, einen 28-jährigen Serben nach Österreich zurückgewiesen. Der Mann war zuvor an der Grenzkontrollstelle Schwarzbach an der A8 kontrolliert worden.

SCHWARZBACH/ A8. Bundespolizisten kontrollierten den 28-Jährigen am Montagmorgen, 3. Februar 2020, an der Grenzkontrollstelle Schwarzbach in einem Reisebus. Als die Fahnder die Personalien des Mannes überprüften, entdeckten sie eine Fahndungsnotiz. Er war bis zum Frühjahr 2018 mit einer Österreicherin verheiratet gewesen. Als sich die beiden scheiden ließen, war ihm sein aus der Ehe resultierendes Aufenthaltsrecht und damit auch sein Recht auf Freizügigkeit im Schengen-Raum entzogen worden. Anschließend war dem Mann eine Duldung ausgestellt worden, die aber bereits seit August des vergangenen Jahres abgelaufen war. Der Serbe tauchte daraufhin unter, um sich seiner Abschiebung zu entziehen und hielt sich nachweislich über 150 Tage unerlaubt in der Bundesrepublik auf. Nun erwischten ihn die Fahnder der Bundespolizei nach einem kurzen Aufenthalt in Serbien auf seiner Rückreise nach Deutschland. Da gegen den Mann bereits wegen anderer Delikte ermittelt wurde, ordnete das Amtsgericht Laufen seine Unterbringung in Untersuchungshaft an. Die Bundespolizei Freilassing zeigte den Serben wegen des Versuchs der unerlaubten Einreise an. Nachdem er am Dienstagabend eine Sicherheitsleistung in Höhe von 1.500 Euro bezahlt hatte, wurde der 28-Jährige unter Auflagen aus der Justizvollzugsanstalt entlassen und direkt nach Österreich zurückgewiesen.

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