„I will kill you!“
Nigerianer darf nicht ausreisen - und wird aggressiv

03.12.2019 | Stand 02.08.2023, 17:07 Uhr
−Foto: n/a

Am Samstagmorgen, 30. November 2019, haben Bundespolizisten am Rosenheimer Bahnhof einen Nigerianer festgenommen. Er war zunächst wegen des Verdachts der Leistungserschleichung von der Weiterfahrt eines Eurocity ausgeschlossen worden. Im Laufe des Vormittags kamen Strafanzeigen wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte und Bedrohung hinzu.

ROSENHEIM. Der 26-Jährige saß bei einer Fahrscheinkontrolle in einem Zug, der von München nach Rom unterwegs war, im Abteil der 1. Klasse, obwohl er nur über einen Fahrschein für die 2. Klasse verfügte. Darauf angesprochen zeigte er dem Zugbegleiter lautstark und aggressiv sein Unverständnis und weigerte sich seinen Platz zu wechseln. Am Bahnhof Rosenheim musste er den Zug verlassen. Dort wurde der Afrikaner von Bundespolizisten in Empfang genommen. Diese stellten fest, dass der nigerianische Staatsangehörige zudem ohne Reisepass nach Italien fahren wollte und untersagten ihm deshalb die Ausreise. Doch er konnte oder wollte diese Anordnung nicht verstehen. Seiner mangelnden Einsicht verlieh der Mann durch lautes Herumschreien Nachdruck. In der Bundespolizeiinspektion widersetzte er sich mehrfach den Anweisungen der Beamten und verweigerte jegliche Aussagen sowie Unterschriften. Stattdessen drohte er den Bundespolizisten mehrfach mit Gesten und den Worten: „I will kill you!“.In der Gewahrsamszelle konnte sich der Festgenommene wieder beruhigen. Kurz bevor er entlassen werden sollte, entzog er sich gewaltsam dem Zugriff der Beamten. Daraufhin verzögerte sich seine Entlassung aus den Diensträumen der Bundespolizei. Der Nigerianer wird sich voraussichtlich schon bald wegen Bedrohung, Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte und Leistungserschleichung strafrechtlich verantworten müssen.

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