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Braunkehlchen kehren ins Grabenstätter Moos zurück

17.04.2019 | Stand 03.08.2023, 10:44 Uhr
−Foto: n/a

In diesen Wochen sind im Grabenstätter Moos die ersten Braunkehlchen eingetroffen. Die Tiere überwintern im etwa 5000 km entfernten Westafrika und kehren nach dem Flug über die Sahara, das Mittelmeer und die Alpen in ihr Wiesenbrütergebiet im Grabenstätter Moos zurück. Das Braunkehlchen wiegt circa nur 17 Gramm, was dem Gewicht zweier 2-Euro Münzen entspricht.

GRABENSTÄTT Ein Braunkehlchenpaar brütet alljährlich auf einer Ausgleichsfläche, die von der Unteren Naturschutzbehörde am Landratsamt Traunstein festgelegt wurde. Die Ausgleichsfläche darf erst im Spätsommer gemäht werden und wird ab Mitte März nicht bewirtschaftet. Daher kann das Braunkehlchenpaar dort Eier legen, brüten und Jungen aufziehen. Das Braunkehlchen ist mittlerweile vom Aussterben bedroht. Im Landkreis Traunstein gibt es nur noch sehr wenige Brutpaare im Bergener und Grabenstätter Moos. Von den 14 Brutpaaren in den 1980er Jahren im Grabenstätter Moos waren im Jahr 2018 nur noch drei Brutpaare übrig. Im Frühherbst werden die Tiere nach einer hoffentlich erfolgreichen Brutsaison wieder ihre Reise in die Savannengebiete Afrikas antreten.

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