Aufwändige Bergung
Motorboot im Chiemsee nach Sturm gesunken

06.03.2019 | Stand 03.08.2023, 14:38 Uhr
−Foto: n/a

Ein Sturm hatte am Rosenmontag, 4. März 2019, zum Untergang eines Motorbootes am Ostufer des Chiemsees geführt. In einer aufwändigen Bergungsaktion wurde das gesunkene Boot tags darauf von Einsatzkräften der Wasserwacht, der DLRG und der Wasserschutzpolizei geborgen.

CHIEMING Ein heftiger Weststurm hatte am Rosenmontag zum Untergang eines Motorbootes am Ostufer des Chiemsees geführt. Die Wellen hatten an dem Tag so schwer über die betonierte Schutzmauer des Hafenbeckens in Chieming geschlagen, dass Wasser ins Innere des Bootes geschwappt war, das unmittelbar hinter der Hafenmauer vertäut gelegen hatte.

Nachdem der Bootseigner von der Wasserschutzpolizei Prien am Chiemsee nicht hatte erreicht werden können, war vom zuständigen Landratsamt in Traunstein die Bergung des Bootes durch die Behörden angeordnet worden. Das war notwendig geworden, weil die Gefahr bestanden hatte, dass Treibstoff oder Öl aus dem gesunkenen Boot austreten und den Chiemsee verschmutzen könnte.

Gemeinsam mit der Wasserwacht Chieming, der Tauchergruppe der DLRG Traunstein-Siegsdorf und der Wasserschutzpolizei Prien am Chiemsee wurde am Faschingsdienstag (5. März) die Bergung des Motorbootes dann geplant und durchgeführt. Dazu brachten Taucher zuerst am Bootsrumpf in ca. 2,5 Metern Wassertiefe aufblasbare Hebekissen an, um dann das auftreibende Boot per Seilwinde in Ufernähe zu ziehen. Dort konnte es per Autokran an Land gehievt werden.

Dank des umsichtigen Vorgehens der Bergungsmannschaften kam es zu keiner Gewässerverunreinigung durch die Betriebsstoffe des Motorbootes.

Berchtesgadener Land