Europäischer Haftbefehl
Bundespolizei fasst gesuchten Bulgaren

06.08.2018 | Stand 02.08.2023, 23:12 Uhr
−Foto: n/a

Die Bundespolizei hat über das Wochenende verteilt auf der A93 vier Personen verhaftet, die polizeilich gesucht wurden. Einem Bulgaren, der am Sonntag (5. August) mit einem Bus von Neapel nach Köln unterwegs war, droht die Auslieferung in sein Heimatland.

ROSENHEIM Bei der Überprüfung seiner Personalien stellten die Beamten fest, dass der Mann von der bulgarischen Justiz gesucht wird. Laut europäischem Haftbefehl wird der 32-Jährige beschuldigt, bereits 2010 versucht zu haben, die griechisch-bulgarische Grenze mit gefälschten Dokumenten illegal zu überqueren. Auf richterliche Anordnung hin wurde der Festgenommene am Montag in eine Münchner Justizvollzugsanstalt eingeliefert. Dort wartet er auf seine Überstellung nach Bulgarien.

 

Einem Ungarn, der mit seinem Pkw bei Kiefersfelden über die Grenze fuhr, blieb der Gang ins Gefängnis erspart. Bei der Grenzkontrolle hatten die Bundespolizisten herausgefunden, dass gegen ihn ein Haftbefehl der Staatsanwaltschaft Frankenthal (Rheinland-Pfalz) vorlag. Der 34-Jährige war wegen Urkundenfälschung zu einer Geldstrafe in Höhe von rund 1.000 Euro verurteilt worden. Seine Justizschulden hatte er bislang jedoch nicht beglichen. Während der Fahrzeugführer einen Zwischenstopp bei der Bundespolizei einlegen musste, besorgten seine Mitfahrer die geforderte Summe, so dass sie ihre Reise gemeinsam fortsetzen konnten. Ohne diese Hilfe hätte dem ungarischen Staatsangehörigen eine 30-tägige Freiheitsstrafe bevorgestanden.

Berchtesgadener Land