Extra Reihenhaus gemietet
Professionelle Cannabisplantage aufgeflogen

25.06.2018 | Stand 04.08.2023, 7:42 Uhr
−Foto: n/a

Am 18. Juni 2018 konnten Polizisten der Polizeiinspektion Hallein eine hochprofessionelle Cannabisindoorplantage mit insgesamt 227 Cannabispflanzen sicherstellen. Diese betrieb ein 57- jähriger Österreicher in einem eigens dafür angemieteten Reihenhaus in Hallein.

HALLEIN. Der Beschuldigte zeigte sich zum Verkauf von Cannabisprodukten im Wert von rund 180.000 Euro in den letzten drei Jahren geständig.

Anfang Juni 2018 wurde die Polizei von einem aufmerksamen Passanten auf vermeintlichen Cannabisgeruch in einer Reihenhaussiedlung aufmerksam gemacht. Die aufgrund dieser Verdachtslage geführten Ermittlungen ergaben, dass der Geruch augenscheinlich aus einem leer stehenden Reihenhaus kam. Die Ermittlungen zum Mieter führten schließlich zum nun mehrigen Beschuldigten.

Bei der Nachschau im verdächtigen Objekt fanden die Polizisten im Keller eine professionelle Cannabisindoorplantage. In zwei Kellerräumen waren insgesamt 227 Canbabisplfanzen angebaut. Die Cannabispflanzen wiesen eine Bewuchshöhe zwischen ungefähr 40 und 130 Zentimetern mit ausgeprägten Blütenständen auf. 37 dieser 160 Pflanzen erntete der Mann unmittelbar zuvor ab, um sie für den Verkauf vorzubereitet.

Für den Betrieb des Cannabisanbaues hatte der Mann eigens dieses Reihenhaus angemietet. Die Miete samt Stromkosten betrugen 1.850 Euro. Zusätzlich beschaffte er sich Indoorplantagen-Equipment um rund Euro 7.000 Euro. Der Beschuldigte betrieb seine Anlage so, dass grundsätzlich durchgängig ausreichend Pflanzen erntereif waren und ständig Nachschub gesichert war. Der Beschuldigte gab selbst an, bereits jahrelang über keinerlei legales Einkommen zu verfügen.

Er habe im normalen Arbeitsleben keine Chance gehabt. Um sich ein gutes Leben finanzieren zu können, entschied er sich vor rund drei Jahren, sein Leben durch den Anbau und gewinnbringenden Verkauf von Cannabis zu finanzieren. Er gab an, seit rund drei Jahren ausschließlich vom Cannabisverkauf gelebt zu haben.

Aus den Verkäufen habe er durchschnittlich 5.000 Euro monatlich eingenommen. Damit habe er die Kosten für sein Wohnhaus, die Miete samt Stromkosten für seine Indoorplantage und alle weiteren Lebenskosten bezahlt.

Sämtliche Cannabispflanzen sowie das Equipment wurden sichergestellt. Die Staatsanwaltschaft Salzburg verfügte die Anzeige auf freiem Fuß.

Berchtesgadener Land