Schutzengel
Ruderboot kentert auf der Salzach: Insassen können sich retten

11.05.2018 | Stand 28.07.2023, 19:48 Uhr
−Foto: Foto: BRK/Leitner

Insgesamt zehn Mitglieder eines Vereins aus der Passauer Gegend hatten zwei Ruderboote an der Slipstelle der Freiwilligen Feuerwehr Oberndorf am österreichischen Ufer gewassert und waren flussabwärts in Richtung Burghausen unterwegs. Auf Höhe der Stromschnellen an der Solschwelle kenterte eines der beiden Boote, wobei alle fünf Insassen ins rund zwölf Grad kalte Wasser stürzten und selbst in Richtung des bayerischen Ufers schwammen.

LAUFEN/OBERNDORF Glimpflich ist am Freitagmittag ein Bootsunfall auf der Salzach bei Laufen ausgegangen: Ein Ruderboot (Gigboot zum Wanderrudern und zur Ruderausbildung) mit fünf Insassen aus der Passauer Gegend war gegen 12 Uhr an den Stromschnellen an der Solschwelle gekentert, wobei die Betroffenen alle selbst auf Höhe des Kieswerks in Richtung des bayerischen Ufers schwimmen konnten und von Einsatzkräften der BRK-Wasserwacht und der Freiwilligen Feuerwehr unverletzt an Land gebracht wurden.

Insgesamt zehn Mitglieder eines Vereins aus der Passauer Gegend hatten zwei Ruderboote an der Slipstelle der Freiwilligen Feuerwehr Oberndorf am österreichischen Ufer gewassert und waren flussabwärts in Richtung Burghausen unterwegs. Auf Höhe der Stromschnellen an der Solschwelle kenterte eines der beiden Boote, wobei alle fünf Insassen ins rund zwölf Grad kalte Wasser stürzten und selbst in Richtung des bayerischen Ufers schwammen.

Die Landeswarnzentrale Salzburg und die Integrierte Leitstelle Traunstein schickten aufgrund der im Wasser treibenden Menschen ein Großaufgebot an Einsatzkräften los, darunter die Freiwilligen Feuerwehren Laufen und Oberndorf, die Österreichische Wasserrettung (ÖWR), die Schnell-Einsatz-Gruppen (SEG´n) der BRK-Wasserwacht Laufen-Leobendorf, Freilassing-Ainring, Bad Reichenhall und Tengling-Törring, den Einsatzleiter Wasserrettung, den Traunsteiner Rettungshubschrauber „Christoph 14“ mit einem Wasserretter, die SEG „Information und Kommunikation“ der BRK-Bereitschaften mit ihrem Einsatzleitwagen und den Landrettungsdienst des Roten Kreuzes mit zwei Rettungswagen aus Freilassing und Fridolfing, dem Einsatzleiter und dem Fridolfinger Notarzt.

Einsatzkräfte der BRK-Wasserwacht und der Freiwilligen Feuerwehr Laufen wasserten am Amtsgericht zwei Boote, suchten flussabwärts nach den treibenden Insassen und fanden sie dann auf Höhe des Kieswerks Kraller. Sie brachten die durchnässten, aber unverletzten Betroffenen und ihr treibendes Boot aus dem Flachwasser im Uferbereich (Flusskilometer 44,8) über die Uferböschung an Land. Die Bootsbesatzung der Freiwilligen Feuerwehr Oberndorf sicherte das zweite, nicht gekenterte Boot im Fluss, nahm die fünf Insassen mit aufs Feuerwehrboot und brachte sie zusammen mit ihrem Boot sicher zur Slipstelle zurück. Die restlichen anrückenden Kräfte konnten alle auf der Anfahrt wieder umkehren. Beamte der Laufener Polizei nahmen den Zwischenfall und die Personalien der Betroffenen auf. Der Einsatz dauerte rund eine Stunde.

−Foto: BRK/Leitner

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