Bulgare muss Auto zwangsparken
Verbotene Waffen unterm Sitz und Drogen im Blut

12.03.2018 | Stand 24.07.2023, 23:15 Uhr
−Foto: n/a

Nur leichter, aber dennoch wahrnehmbarer Marihuana-Geruch kam den Beamten der Polizeiinspektion Fahndung Traunstein beim Öffnen der Fahrertüre entgegen. Das genügte um beim Chauffeur fündig zu werden.

PIDING Der 31-jährige Bulgare hatte aber nicht nur einen gebrauchsfertigen Joint in der Tasche, sondern auch Drogen im Blut. Aufgrund des vorangegangenen Cannabiskonsums musste er sich wegen der Verkehrsordnungswidrigkeit einer Blutentnahme unterziehen. Ihm droht neben dem hohen Bußgeld auch ein obligatorisches Fahrverbot.

Dass der Hilfsarbeiter noch verbotene Gegenstände - ein Springmesser und einen Schlagring - zugriffsbereit unter dem Fahrersitz deponiert hatte, brachte ihm zusätzlich noch ein Strafverfahren ein.

Am Freitagmorgen, 9. März 2018, gegen 07 Uhr, zog eine Streife der Schleierfahndung den schwarzen Audi A6 mit bulgarischer Zulassung an der Autobahnausfahrt Piding-Nord aus dem fließenden Verkehr heraus. Nachdem die Fahnder in Sachen Rauschgift und verbotener Waffen bereits fündig wurden, ergab die anschließende Recherche im Polizeicomputer noch einen aktuellen Suchvermerk für die 19-jährige Begleiterin des Südosteuropäers. Die ebenfalls aus Bulgarien stammende junge Frau stand wegen Betrugs auf der Fahndungsliste. Die Angelegenheit konnte allerdings mit der Angabe einer ladungsfähigen Anschrift relativ schnell erledigt werden.

Beim verantwortlichen Fahrzeuglenker dauert die Anzeigenaufnahme - nicht zuletzt wegen der im Krankenhaus durchgeführten Blutentnahme - entschieden länger. Zudem musste er seinen Audi bei den Fahnder zwangsparken, da ihm die Weiterfahrt wegen des positiven Drogenvortests untersagt wurde. Die angeblich zur Selbstverteidigung mitgeführten illegalen Schlag- und Stichwaffen zogen die Beamten ein.

Berchtesgadener Land