Tödlicher Bergunfall
Bergwanderer stürzt in den Tod

02.03.2018 | Stand 20.07.2023, 18:48 Uhr
−Foto: n/a

Ein norddeutscher Schneeschuhwanderer stürzt an der Sigeretplatte 120 Meter in die Tiefe und stirbt. Beim dem tödlich Verunglückten handelt es sich um einen 53 Jahre alten Mann aus einer kleinen Gemeinde im Landkreis Ludwigslust-Parchim (Mecklenburg-Vorpommern).

BERCHTESGADEN Zwei norddeutsche Bergsteiger, Vater und Sohn unternahmen am 27. Februar 2018, eine mehrtägige Schneeschuhtour im Steinernen Meer, wobei sie zuerst über die Saugasse zum Kärlingerhaus aufstiegen. Nach Übernachtung im Winterraum gingen sie am 28. Februar 2018, weiter zum Ingolstädterhaus, wo sie wiederum eine Nacht verbracht haben. Heute früh, gegen 08 Uhr, stiegen die Bergsteiger dann mit ihren Schneeschuhen über das Hundstodgatterl zum Trischübel ab. Von hier folgten sie dem Sommerweg in Richtung Sigeretplatte, wobei sie dann in immer steiler werdendem Gelände ihre Schneeschuhe auszogen. Teilweise hielten sie sich an vorhandenen Sträuchern fest, wobei der vorausgehende Jüngere feststellte, dass ein weiteres Absteigen kaum mehr möglich war. Fast zeitgleich hörte er ein Geräusch und sah den Vater im steilen Schneefeld an sich vorbeirutschen. Dieser versuchte noch, sich an einzelnen Ästen festzuhalten, was aber misslang und in Folge stürzte er ca. 120 m über die steile Felswand unter der Sigeretplatte bis zum Wandfuß ab. Die Leiche wurde von einem Bergwachtmann und einem Polizeibergführer mithilfe des Polizeihubschrauber Edelweiß geborgen und zum Landeplatz am Parkplatz Königssee geflogen.

Berchtesgadener Land