Reisen enden im Gefängnis
Bundespolizei verhaftet Polen und Kroaten

26.02.2018 | Stand 20.07.2023, 10:40 Uhr
−Foto: n/a

Die Bundespolizei hat am Sonntag, 25. Februar, einen Kroaten und eine Polen ins Bernauer Gefängnis gebracht. Beide Männer waren unabhängig voneinander auf der Inntalautobahn in Richtung Rosenheim unterwegs. Ihre ursprünglichen Reisevorhaben mussten sie bei den Grenzkontrollen aufgeben.

ROSENHEIM Im Rahmen der Personalienüberprüfung des 39-Jährigen aus Polen, der mit einem Fernreisebus unterwegs war, stellte sich heraus, dass er von der Staatsanwaltschaft Amberg gesucht wurde. Laut Haftbefehl war der Mann 2014 vom Amtsgericht Schwandorf wegen Körperverletzung zu einer Geldstrafe in Höhe von 1.800 Euro verurteilt worden. Da er seine Justizschulden auch nach der Kontrolle auf der A93 nicht begleichen konnte, musste er ersatzweise eine 90-tägige Freiheitsstrafe antreten.

Eine 60-tägige Haftstrafe muss ein kroatischer Pkw-Fahrer in der Justizvollzugsanstalt Bernau verbüßen. Der 51-Jährige wurde, wie die Bundespolizisten mithilfe des Polizeicomputers herausfanden, von der Rosenheimer Staatsanwaltschaft mit einem Haftbefehl gesucht. Bereits 2013 war der Kroate wegen Urkundenfälschung zu einer Geldstrafe von 1.800 Euro verurteilt worden. Auch er musste mangels finanzieller Möglichkeiten ersatzweise ins Gefängnis eingeliefert werden.

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