Dreiste Betrüger
73-Jährige wird Opfer von falschen Polizeibeamten

26.01.2018 | Stand 24.07.2023, 16:04 Uhr
−Foto: n/a

Am Donnerstag, 25. Januar, wurde eine 73-jährige Frau aus Neubeuern von falschen Polizeibeamten um mehrere Tausend Euro betrogen. Die Polizei warnt zum wiederholten Male vor eingehenden Anrufen mit der Endung der Telefonnummer -110. Die Kriminalpolizei mit Zentralaufgaben übernahm die Ermittlungen.

NEUBEUERN Bereits am 24.01.2018 erhielt die spätere Geschädigte mehrere Anrufe von einem Unbekannten, der sich als Polizeibeamter ausgab. Der Anrufer rief mit einer Telefonnummer an, die mit den Ziffern 110 endete. Geschickt überzeugte der Täter die ahnungslose Frau, dass sie bei ihren Banken hohe Bargeldbeträge abheben müsse. Dieser Aufforderung kam die ältere Dame vor allem wegen der von dem falschen Polizeibeamten sehr überzeugend vorgetragenen Geschichte nach. Am Donnerstagnachmittag erschien dann ein Mann bei der Geschädigten und gab sich ebenfalls als Polizeibeamter aus. Diesem händigte die 73-jährige mehrere Tausend Euro ihres Ersparten aus.

Erst ein später von der Geschädigten informierter Verwandter, erkannte den Betrug und informierte die Brannenburger Polizei. Den Beamten war die Masche der falschen Polizeibeamten längst bekannt. In der Vergangenheit versuchten immer wieder Betrüger mit auf 110 endenden Telefonnummern, vor allem ältere Menschen, davon zu überzeugen, dass die Polizei wichtige Ermittlungen führe und man deshalb hohe Bargeldbeträge aushändigen müsse.

Das Polizeipräsidium Oberbayern Süd stellt erneut klar, dass die „richtige“ Polizei nicht mit einer 110-Nummer anruft. Sollten Bürgerinnen und Bürger solch verdächtige Anrufe erhalten, sollten sie sofort die echte Notrufnummer 110 (ohne Vorwahl oder dergleichen) anrufen und sich der Polizei mitteilen.

Im o.g. Fall übernahm die Kriminalpolizei mit Zentralaufgaben Oberbayern Süd die Ermittlungen.

Berchtesgadener Land