Strafverfahren eingeleitet
Bundespolizei ermittelt gegen mutmaßliche Schleuser

27.11.2017 | Stand 31.07.2023, 15:24 Uhr
−Foto: n/a

Die Bundespolizei hat in der Nacht von Donnerstag auf Freitag, 24. November, bei Grenzkontrollen auf der A93 einen Deutschen und einen Griechen festgenommen. Die beiden werden beschuldigt, zwei Ukrainer eingeschleust zu haben.

ROSENHEIM Auf Höhe Kiefersfelden überprüften die Bundespolizisten die Papiere von vier Insassen eines in Deutschland zugelassenen Wagens. Der deutsche Fahrer und der griechische Beifahrer konnten sich ordnungsgemäß ausweisen. Ihre ukrainischen Begleiter im Alter von 48 und 46 Jahren verfügten weder über ein gültiges Visum noch über eine Aufenthaltsgenehmigung für die Bundesrepublik. Gegenüber den Kontrollbeamten erklärten sie, in Frankreich Urlaub gemacht zu haben und nun auf der Rückreise in die Heimat zu sein. Einer der mutmaßlichen Schleuser gab an, dass sie die zwei Männer zufällig an einer Rastanlage getroffen und mitgenommen hätten. Die mitgeführten Werkzeuge und die Arbeitskleidung deuten jedoch darauf hin, dass alle vier im europäischen Ausland als Handwerker auf einer Baustelle gearbeitet hatten.

Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen mussten die Ukrainer das Land wieder verlassen. Sie wurden wegen versuchter unerlaubter Einreise angezeigt. Gegen ihre mutmaßlichen Schleuser, 53 und 46 Jahre alt, ermittelt die Bundespolizei. Auf sie kommt voraussichtlich schon bald ein Strafverfahren zu.

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