Höhepunkt des Einsatzwinters
Bergwacht Wolfstein und Passau bei schönstem Winter-Wetter stark gefordert

28.02.2019 | Stand 03.08.2023, 8:25 Uhr
−Foto: n/a

Acht Einsätze fordern die Bergwachten in Mitterfirmiansreut und Finsterau – bis zu drei Einsätze gleichzeitig.

MITTERFIRMIANSREUT Am Samstag den 23. Februar, war für die Bergwacht Wolfstein der bisherige Höhepunkt des Einsatzwinters. Da an diesem Wochenende zum normalen Pistendienst zwei Skirennen in Mitterfirmiansreut sowie eine Langlaufveranstaltung in Finsterau betreut werden musste, wurden die Wolfsteiner von der Bergwacht Passau-Haidmühle bestens unterstützt.

Insgesamt waren acht verletzte Ski- und Snowboardfahrer sowie Langläufer zu retten, beziehungsweise vom Berg zu bringen.

Um 8.30 Uhr begann der ehrenamtliche Dienst für die sieben diensthabenden Einsatzkräfte mit einer kurzen Lagebesprechung in Mitterfirmiansreut, danach wurden die beiden Abfahrtsrennen am Kisslingerhang und am kleine Almberg betreut. Parallel wurde der Deutschlandpokal in Finsterau mit drei Bergrettern und einem Bergwacht-Notarzt betreut.

Der erste Einsatz ließ nicht lange auf sich warten, ab 10.30 Uhr waren die Kräfte bei einer schweren Schulterverletzung am Großen Almberg gefordert. Hierzu wurde der Rettungshubschrauber Christopherus Europa 3 hinzugezogen.

Um die Mittagszeit gingen mehrere Notrufe gleichzeitig bei der ILS Passau, sowie dem Bergrettungsstützpunkt auf dem Almberg ein. So musste eine Knieverletzung am Almwiesenlift versorgt und parallel ein Loipeneinsatz auf dem Verbindungsstück der Bayerwaldloipe zwischen Mitterfirmiansreut und Finsterau organisiert werden. Hier war ein Langläufer schwer gestürzt und hatte sich am Knie verletzt.

Hierzu wurde vom Diensthabenden Gruppenführer in Mitterfirmiansreut der diensthabenden Einsatzleiter „Bergwacht Nationalpark“ alarmiert. Dieser befand sich gerade auf einer Skitour in unmittelbarer Nähe und übernahm umgehend die Koordination aller Einsätze.

Auf der Anfahrt Richtung Bayerwaldloipe ging ein weiterer Notruf von der Dreikönigsloipe ein. Hier war ein weiterer Langläufer gestürzt und benötigte aufgrund einer Knieverletzung medizinische Hilfe.

Sofort wurden vom gerade beendeten Langlaufveranstaltung in Finsterau das All-Terain-Vehicle mit ihren Raupenketten mit Bergwacht-Notärztin und Bergretter in Bewegung gesetzt.

Während des Abtransports dieses Verletzten Richtung Mauth kam das Rettungsteam zu einem weiteren Loipenunfall mit einer Handverletzung. Auch diese wurde versorgt und gemeinsam mit dem ersten Patienten zum Parkplatz gebracht.

Parallel waren weitere Einsätze im Skizentrum Mitterfirmiansreut.

Zu Spitzenzeiten waren alle Einsatzkräfte der Bergwacht in Einsätze gebunden.

Drei Bergwacht-Notärzte sowie alle Motorschlitten und Schneefahrzeuge waren im Einsatz.

Gegen 16 Uhr mit Ende der Ski und Langlaufrennen sowie des Liftbetriebs entspannte sich die Einsatz-Lage, und die Einsatzkräfte konnten ihren wohlverdienten Feierabend von einem anstrengenden ehrenamtlichen „Arbeitstag“ bei der Bergwacht in Mitterfirmiansreut antreten.

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