Marihuana, Ecstasy, Elektroschocker
Zoll zieht Drogen und verbotene Gegenstände aus dem Verkehr

22.06.2018 | Stand 04.08.2023, 9:42 Uhr
−Foto: n/a

Zöllnerinnen und Zöllner der Kontrolleinheit Verkehrswege Zwiesel des Hauptzollamts Landshut konnten innerhalb kurzer Zeit verschiedene Drogen und verbotene Gegenstände aus dem Verkehr ziehen.

ZWIESEL Bei der Kontrolle des Rucksacks eines 38-jährigen ungarischen Zugreisenden auf der Strecke Hamburg-Wien bei Passau schlug den Beamten beim Öffnen des Reißverschlusses sofort ein deutlicher Marihuana-Geruch entgegen.

Bei der näheren Durchsuchung des Inhalts gelangte, eingewickelt in eine Trainingshose, eine Tüte mit gelben Tabletten ans Licht. Wie sich herausstellte, handelt es sich um 1000 Stück Ecstasy-Tabletten.

Am Boden des Rucksacks fanden die Beamten in Plastikfolie verpackte, weiße harte Brocken. Dabei handelte es sich um insgesamt 60 Gramm Kokain, zu dem sich in einem weiteren Fach des Rucksacks insgesamt 9

Gramm Marihuana gesellten.

Der Beschuldigte wurde vorläufig festgenommen und gegen ihn ein Strafverfahren wegen des Verdachts auf Bannbruch und des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz eingeleitet. Die weiteren Ermittlungen übernahm das Zollfahndungsamt München in Absprache mit der Staatsanwaltschaft Passau.

Bei einem weiteren Aufgriff beschlagnahmten die Zöllnerinnen und Zöllner bei einer 18-jährigen rumänischen Staatsangehörigen eine Taschenlampe mit integriertem Elektroimpulsgeber ohne Prüfkennzeichnung.

Ein 57-jähriger ukrainischer Staatsangehöriger versuchte unlängst einen geladenen und zugriffsbereiten Schreckschussrevolver samt Gummigeschossen einzuschmuggeln. Der Schreckschussrevolver hatte kein erforderliches PTB-Prüfzeichen. Der Beschuldigte war nicht im Besitz des erforderlichen Waffenscheins.

Des Weiteren konnten die Beamten aus einer Plastikdose unter einem Fahrradsattel eine geringe Menge Crystal Meth sicherstellen. Der 33-jährige Beschuldigte hatte das Fahrrad in der Waldbahn mit dabei.

Erst die Ankündigung, das mitgeführte Gepäck und das Fahrzeug intensiv zu durchsuchen, veranlasste einen tschechischen Staatsangehörigen zuzugeben, Marihuana versteckt zu haben. In einem mit Magnesiumpulver gefüllten Beutel, wie ihn Kletterer verwenden, fanden die Beamten abgepackt 15 Gramm Marihuana.

Die Zollbeamten leiteten gegen die Beschuldigten Verfahren wegen Verdachts von Verstößen gegen das Waffengesetz und gegen das Betäubungsmittelgesetz ein.

Die Drogen und die verbotenen Gegenstände wurden beschlagnahmt.

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