Großeinsatz ausgelöst
Urlauber verirrt sich am Falkenstein und verursacht großangelegte nächtliche Suche

13.05.2018 | Stand 28.07.2023, 18:56 Uhr
−Foto: n/a

Am Samstagabend verständigte ein 53-jähriger Mann aus dem Landkreis München telefonisch seine Schwester in Baden-Württemberg und teilte ihr mit, dass er sich auf dem Weg vom Großen Falkenstein nach Bayerisch Eisenstein verlaufen habe und im Wald übernachten werde. Anschließend brach der Kontakt ab und alle folgenden Anrufversuche schlugen fehl.

LINDBERG Die besorgte Schwester verständigte gegen 21 Uhr die Polizeiinspektion Zwiesel.

Da der Standort des Vermissten nicht näher bestimmt werden konnte, wurde eine breit angelegte Suchaktion initiiert, an der sich zahlreiche Einsatzkräfte von BRK, Feuerwehr und Bergwacht beteiligten. Etwa ein Dutzend Teams der Bergwachten Zwiesel, Arnbruck, Lam und Ruhmannsfelden durchstreiften stundenlang das Suchgebiet. Dabei wurden sie durch ein Technikfahrzeug der Bereitschaft Cham und die Freiwillige Feuerwehr Ludwigsthal unterstützt. Auch ein Polizeihubschrauber kam zum Einsatz, musste sich aufgrund der dichten Bewaldung jedoch auf eine Absuche der Schachten und offenen Gebiete beschränken.

Trotz großem Engagement aller Einsatzkräfte konnte der Mann zunächst nicht lokalisiert werden und die Suche wurde in den frühen Morgenstunden vorläufig eingestellt.

 

Am Sonntagmorgen gelang ein Telefonkontakt, als der Vermisste offenbar seinen Standort geändert hatte. Er befand sich zu diesem Zeitpunkt in der Nähe der Staatsgrenze im Bereich Lackaberg. Schwierig gestaltete sich die Suche, da der Mann entgegen mehrmaliger Aufforderung stehen zu bleiben und auf Hilfe zu warten, ständig seinen Standort veränderte. Deshalb machte sich die Polizei zu Fuß entlang der Grenze auf die Suche. Im Bereich des Grenzssteins 8 / 0 wurde der Vermisste aufgefunden. Nach längerem Fußmarsch durch unwegsames Gelände entlang der Deffernik konnte der Vermisste  im Bereich der Ruckowitzhänge im  Streifenwagen Platz nehmen. Anschließend wurde der sichtlich erschöpfte aber äußerlich unverletzte Oberbayer gegen 11 Uhr dem Rettungsdienst übergeben.

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