Neuwahlen
Vorstandschaft unter Vorsitz von Stabsfeldwebel a.D. Alois Ebner einstimmig im Amt bestätigt

26.02.2018 | Stand 20.07.2023, 12:17 Uhr
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Einstimmig bestätigten die Mitglieder der ehemaligen Soldaten, Reservisten und Hinterbliebenen des Standortes Regen im Deutschen Bundeswehrverband e.V. bei den Neuwahlen ihre bisherige Vorstandschaft unter der Führung von Stabsfeldwebel außer Dienst (a.D.) Alois Ebner. Dabei forderten sie nachdrücklich die vorhandenen Ausrüstungsmängel der Bundeswehr schnellstens zu beseitigen und Soldaten nur mit der bestmöglichen Ausrüstung in die lebensgefährlichen Einsätze zu entsenden. Der Stellvertretende Vorsitzende Hans Hauf berichtete von seiner Arbeit als langjähriger Personalratsvorsitzender und blickte auf die Entwicklung der vergangen Jahre im Standort Regen zurück.

REGEN Stabsfeldwebel a.D. Alois Ebner freute sich, dass er unter den anwesenden Mitgliedern auch den ehemaligen Regener Bataillonskommandeur Oberstleutnant a.D. Klaus Köppe; Oberstleutnant a.D. Günther Arend sowie den Bezirksvorsitzenden des Deutschen Bundeswehrverbandes, Hauptmann Roland Ehrenberger begrüßen konnte. Mit einer Schweigeminute gedachte man der verstorbenen Mitglieder. Anschließend berichtete Ebner von den Aktivitäten des vergangenen Jahres. Hierbei nannte er drei Schwerpunkte: den Besuch von Veranstaltungen des Bataillons, wie z.B. die Feierlichen Gelöbnisse der Rekruten; die Sicherheitspolitischen Veranstaltungen, die man in Verbindung mit den Reservisten der Kreisgruppe Bayerwald organisierte und die Jahresabschlussfeier. Er bedankte sich bei Hauptmann a.D. Lothar Schreiner, der als ehemaliger Kreisorganisationsleiter der Bayerwald-Reservisten diese Sicherheitspolitischen Veranstaltungen mit hochkarätigen Referenten „ins Leben gerufen“ habe. Die enge Verbindung zeige sich auch darin, dass Lothar Schreiner als Kassenwart fungiere. In dieser Funktion berichtete er anschließend ausführlich über einen soliden Kassenbestand. Die Leitung über die Neuwahlen übernahm der Bezirksvorsitzende im Deutschen Bundeswehrverband, Hauptmann Roland Ehrenberger. Er lobte die für alle Seiten gewinnbringende und enge Zusammenarbeit mit den Reservisten der Kreisgruppe Bayerwald; informierte über die aktuelle Arbeit des Bundeswehrverbandes und forderte unter dem Applaus aller Anwesenden: „Die Ausrüstungsmängel in der Bundeswehr müssen schnellstmöglich beseitigt werden, denn unsere Kameraden dürfen nur mit bestmöglicher Ausrüstung in die weltweiten und lebensgefährlichen Einsätze geschickt werden!“ Die Neuwahlen verliefen in großer Harmonie und alle wurden einstimmig in ihren bisherigen Ämtern bestätigt: 1. Vorsitzender: Stabsfeldwebel a.D. Alois Ebner; Stellvertretender Vorsitzender: Oberfeldwebel der Reserve (d.R.) Hans Hauf; Schriftführer: Oberfeldwebel d.R. Anton Silberbauer; Kassenwart: Hauptmann a.D. Lothar Schreiner. Als Beisitzer wurden gewählt: Stabsfeldwebel a.D. Thomas Kopp, Stabsfeldwebel a.D. Horst Möser, Stabsunteroffizier d.R. Josef Schreiner, Oberstabsfeldwebel d.R. Markus Hauf und Oberstleutnant a.D. Günther Arend. Als Delegierter für die Landesversammlung wurde Oberstleutnant a.D. Günther Arend gewählt. Sollte er verhindert sein, vertreten ihn: Stabsfeldwebel a.D. Alois Ebner, Stabsfeldwebel a.D. Kurt Pretsch oder Oberfeldwebel d.R. Hans Hauf.

Seit 2012 ist Hans Hauf Personalratsvorsitzender der zivilen Arbeitnehmer des Regener Panzergrenadierbataillon 112 und des Aufklärungsbataillon 8 in Freyung. Dabei kann er auf insgesamt 43 Dienstjahre, davon 12 Jahre als Soldat, im Standort Regen zurückblicken. Er erinnerte in seiner Rede an die zahlreichen Veränderungen der letzten Jahre und Jahrzehnte im Standort Regen. Dabei sei die Anzahl der Soldaten erfreulicher Weise nahezu unverändert geblieben. Die Zahl der Zivilbeschäftigten durch die Auflösung der Standortverwaltung Regen jedoch drastisch reduziert worden. Als „schmerzlichen Verlust“ von Arbeitsplätzen für die Garnisonsstadt Regen und die gesamte Region bezeichnete er dabei die Schließung der Standortverwaltung. Hier hätte er sich mehr Unterstützung von Seiten der Politik im Kampf um diese Arbeitsplätze gewünscht, machte er deutlich. Die Auslagerung von Aufgabenbereichen der Bundeswehr an zivile Firmen bezeichnete er als: „problematisch und kostenintensiv“. Als Beispiel hierfür erläuterte er den Bereich der Versorgung mit Bekleidung und persönlicher Ausrüstung für die Soldaten. Nach der Auslagerung der Ausbildungskompanie der Rekruten nach Cham gelte es gerade im Hinblick auf die Erhaltung der Bekleidungskammer im Standort Regen besonders wachsam zu sein. In seiner Funktion als Personalratsvorsitzender der zivilen Arbeitnehmer wünscht er sich im Vorfeld von Entscheidungen künftig eine noch intensivere Zusammenarbeit mit den Verantwortlichen.

Nach lebhaften Diskussionen beendete Alois Ebner die Versammlung in der Hoffnung auf eine weiterhin „lebendige Zusammenarbeit“.

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