Feuerwehr Allersdorf
Freude über den neuen Mannschaftswagen

22.01.2018 | Stand 24.07.2023, 18:49 Uhr
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„Feuer und Flamme“ für ihren Verein sind die 117 Mitglieder der Feuerwehr Allersdorf, darunter 37 Aktive. Das wurde bei der Jahresversammlung deutlich.

KOLLNBURG/ ALLERSDORF Im Mai 2017 wurde der neue, sehnsüchtig erwartete, Mannschaftswagen in Außernzell abgeholt und am 28. Mai im Rahmen des Allersdorfer Dorffestes feierlich eingeweiht. Zur Jahreshauptversammlung begrüßte als erster Vorsitzender Josef Bielmeier in Allersdorf neben den Mitgliedern auch gerne die Ehrengäste Bürgermeisterin Josefa Schmid, Gemeinderat Hermann Graßl, Kreisbrandmeister Thomas Penzkofer und Kreisbrandinspektor Christian Stiedl sowie Ehrenvorstand Josef Wiesinger im Gasthaus Bielmeier. An viele Veranstaltungen wie Faschingsball, Maibaumaufstellen, Dorffest, Vereinsausflüge, Allersdorfer Dorfweihnacht sowie viele Geburtstagsgratulationen wurde erinnert. Weiterhin besuchte man auch rege die Vereinsveranstaltungen der Orts- und Nachbarvereine und war auch bei den vielen kirchlichen Veranstaltungen präsent. Die Kassenprüfer Gerhard Rabenbauer und Elisabeth Marchl bescheinigten Kassier Christine Kappenberger eine einwandfreie Kassenführung, die Versammlung erteilte einstimmig die Entlastung. Kommandant Josef Wurzer gab einen umfangreichen Bericht über das vergangene Jahr 2017 mit elf Einsätzen, davon vier Brandeinsätze, drei technische Hilfsleistungen, vier sonstige.

Ein Jahr zuvor waren mit seinen schweren Unwettern 24 Einsätze verzeichnet. Für den neuen Mannschaftstransportwagen erfolgte nach der Einweihung zum Dorffest am 19. Juni die Abnahme durch Kreisbrandinspektor Christian Stiedl sowie am 19. Juli ein zusätzlicher TÜV-Termin in Passau. Alle Termine verliefen gut, so dass einem Einsatz nichts mehr im Wege stand. Einen sehr hohen Wert nahmen auch wieder die Aus- und Fortbildungen ein. So berichtete Wurzer, dass die 30 Aktiven und sieben Feuerwehranwärter insgesamt 316 Übungsstunden in 19 Übungen absolviert haben. 185 Einsatzstunden und 316 Übungsstunden ergibt einen Zeitaufwand von 501 Stunden – nicht mitgerechnet sind externe Ausbildungen, überörtliche Übungen und Veranstaltungen. Es gab Abnahme von Leistungsabzeichen einer Gruppe im Löschangriff, Gemeinschaftsübung mit Achslach, Funkübung mit Kirchaitnach, Poolparty am 28. Juli. Außerdem war eine Großübung bei der Firma Bartec in Gotteszell. Im Rahmen des Ferienprogramms fand am 2. September der „Fire and Water Day“ statt, der immer sehr gut angenommen wird. 2018 sind wieder eine Schulung und zehn Übungen geplant. Erfreulicherweise ist eine Neuaufnahme zu verzeichnen: Erich Schreiner, der gleich anwesend war, wurde mit Beifall in den Kreis der Feuerwehr Allersdorf aufgenommen. Zum Schluss dankte Wurzer noch allen, die für die Feuerwehr ihren Beitrag leisten und ein besonderer Dank galt noch Christian Bauer und Christian Girlinger. Der Bericht des Atemschutzleiters Stefan Kappenberger wusste über Übungen an der AT-Übungsstrecke in Regen zu berichten. Von den vier möglichen Übungen wurde an drei teilgenommen. Eine Änderung hat sich durch den Neubau des Feuerwehr-Gerätehauses in Zwiesel ergeben, erklärte er; die AT-Werkstätte, bei der die Geräte geprüft, befüllt und gewartet werden, wurde ebenfalls dorthin verlegt. Zukünftig müssen die Geräte selber abgeholt werden, was bisher der Bauhof übernommen hatte. Die Leistungsstärke beträgt aktuell neun AT-Träger. Das Ziel ist es, noch weitere Kameraden für den Lehrgang zu gewinnen. Dazu finden in Regen wieder zwei Lehrgänge statt: 2./3./10. März sowie 2./3./10. November.

Jugendleiterin Isabell Herer berichtete anschließend über die Aktivitäten der Jugendgruppe. Aktive Mitglieder bis zum 18. Lebensjahr sind sieben sowie aktive Mitglieder bis zum 27. Lebensjahr ebenfalls sieben. Kartfahren und gemeinsames Essen sowie Beteiligung an der Allersdorfer Dorfweihnacht förderten die Zusammenarbeit. Im Rahmen einer gemeinsamen Funkübung mit der Freiwilligen Feuerwehr Kirchaitnach wurde der Umgang mit den Digitalfunkgeräten geschult und im Anschluss wurde durch die übermittelten Daten das Kartenlesen wiederholt. Im Rahmen des Jugendtages am 2. September, an dem sich viele feuerwehrinteressierte Kinder und Eltern beteiligten, gab es unter anderem Schlauchkegeln, eine kurze Atemschutzvorführung, einen Hindernisparcours und vieles andere. Höhepunkt war das Löschen eines echten Feuers mit dem Schnellangriff des TSF-W und eines Feuerlöschers. Nach dem Dank appellierte sie an die jungen Kameraden, bei der Feuerwehr zu bleiben und Altersgenossen noch zu ermuntern, mitzumachen. Bürgermeisterin Josefa Schmid sagte in ihrem Grußwort, dass sich die Gemeinde Kollnburg glücklich schätzen dürfe, fünf Feuerwehren zu haben. Außerdem freute sie sich, dass die FFW im gesellschaftlichen Leben der Gemeinde so aktiv beigetragen haben. Sie dankte den Aktiven und den Verantwortungsträgern für ihren Einsatz. Kreisbrandinspektor Stiedl meinte in seiner Ansprache, die Einsätze waren leicht rückläufig, doch die Qualität sei da, die Herausforderungen zu tragen. Der Digitalfunk sollte in Fleisch und Blut übergehen, so Stiedl. Zuletzt wünschte er noch allen, wieder von ihren Einsätzen gesund zurückzukommen. Kreisbrandmeister Thomas Penzkofer wies noch auf die gemeinsam mit der Feuerwehr Kirchaitnach ausgerichtete Übung hin und bestärkte, gut an den Digitalfunkgeräten zu üben, die Sprechfunkausbildung werde kommen.

Regen