Unfall und Widerstand
Betrunkener beschäftigt und beleidigt Polizei

16.12.2018 | Stand 03.08.2023, 22:35 Uhr
−Foto: n/a

Die Beamten mussten die Blutentnahme mit körperlicher Gewalt durchsetzen

ALTÖTTING. Am Samstag, 15.12.2018, gegen 19:15 Uhr, befuhr eine 38-jährige Frau aus Altötting mit ihrem Pkw die Raitenharter Straße in Richtung Süden. An der Ampelkreuzung zur Mühldorfer Straße musste sie wegen Rotlicht anhalten. Dies übersah ein hinterher fahrender Pkw-Fahrer und fuhr auf.

Der Auffahrer, ein 57-jähriger Altöttinger, stieg aus, sprach kurz mit der Dame und entfernte sich anschließend von der Unfallstelle ohne seine Personalien zu hinterlassen. Aufgrund aufmerksamer Zeugen konnte von den eingesetzten Beamten der PI Altötting der Aufenthaltsort des Verursachers schnell ermittelt werden.

Bei der Befragung ergab sich der dringende Verdacht, dass der Pkw-Fahrer erheblich alkoholisiert war. Einen freiwilligen Alkotest verweigerte der Mann. Eine Blutentnahme musste deswegen angeordnet werden. Dieser widersetzte sich der 57-Jährige und beleidigte zudem mehrfach die Polizeibeamten.

Die Beamten mussten die Blutentnahme mit körperlicher Gewalt durchsetzen. Hierbei wurde ein Beamter leicht verletzt.

Nach Rücksprache mit der zuständigen Staatsanwaltschaft wurde der Führerschein des Pkw-Lenkers sichergestellt. Abschließend musste der Mann noch aufgrund seiner Aussagen und seines Verhaltens in Polizeigewahrsam genommen werden. An beiden Autos entstand ein Gesamtsachschaden von ca. 2.000 Euro.

Den Altöttinger erwarten nun mehrere Strafanzeige, u.a. wegen Gefährdung des Straßenverkehrs, Unerlaubten Entfernens vom Unfallort sowie Beleidung und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte. Desweiteren muss er mit einem langen Entzug seiner Fahrerlaubnis rechnen.

Altötting