26 Unfälle in drei Jahren
Unfallschwerpunkt Pirach bekommt eine Ampel

27.09.2018 | Stand 02.08.2023, 15:28 Uhr
−Foto: n/a

Zur Erhöhung der Verkehrssicherheit und zur Verbesserung des Verkehrsablaufs errichtet das Staatliche Bauamt Traunstein an der Einmündung Hauptstraße (Staatsstraße 2107) in die Burgkirchener Straße nördlich von Pirach eine Ampelanlage

PIRACH/BURGHAUSEN. In der Zeit von Montag, 8. Oktober, bis voraussichtlich 27. Oktober soll die Ampelanlage aufgebaut werden. Die Arbeiten zur Errichtung der Ampelanlage sind auch abhängig von der Witterung. Bei schlechtem Wetter können sich die Straßenbauarbeiten verzögern bzw. verschieben. Während der Bauarbeiten kann es im Baustellenbereich zu Verkehrsbehinderungen kommen, Sperrungen und Umleitung stehen bevor. Das Straßenbauamt bittet die Anwohner und Verkehrsteilnehmer für die unvermeidbaren Behinderungen um Verständnis.

An der Einmündung der Staatsstraße 2107 in die Burgkirchener Straße ereigneten sich in den letzten Jahren sehr viele Unfälle.

Gerade zu den Spitzenverkehrszeiten mit hoher Verkehrsbelastung kam es immer wieder zu Unfällen meist ausgelöst durch Fehlverhalten der Autofahrer, die von Pirach kommend links in die St 2107 in Richtung Burgkirchen einbiegen wollten und denen die Wartezeit zu lang wurde. In den letzten drei Jahren ereigneten sich an der Einmündung insgesamt 26 Unfälle mit zum Teil schwer verletzten Personen. Von den Unfallzahlen her handelt es sich somit um eine der unfallauffälligsten Einmündungen im Landkreis Altötting.

Zur Verbesserung der Verkehrssicherheit und zur Entschärfung des Unfallschwerpunktes einigte man sich deshalb gemeinsam mit der Polizei und der Verkehrsbehörde darauf, eine Ampelanlage zu errichten. Die neue Ampelanlage wird verkehrsabhängig mit mordernster Steuerungs- und Detektionstechnik betrieben.

Die Bauarbeiten teilen sich in zwei unterschiedliche Phasen mit dementsprechender Verkehrsführung auf. Sie beginnen mit den Tiefbauarbeiten zur Herstellung der notwendigen Verbreiterung der Hauptstraße (St 2107) im Einmündungsbereich, damit an der Einmündung zwei Spuren für die Rechts- und Linkseinbieger angeboten werden können und mit der Verbreiterung der St 2107 in Richtung Burgkirchen. Hier wird der Platz für eine Linksabbiegespur geschaffen. Gleichzeitig erfolgen Kabelverlegarbeiten und Fundamentierungsarbeiten für die Lichtzeichenanlage.

Die erste Phase der Tiefbauarbeiten beginnt am 8. Oktober und dauert voraussichtlich eine Woche bis zum 13. Oktober. In dieser Woche werden die Arbeiten unter halbseitiger Sperrung des südlichen Astes der Einmündung (St 2107) durchgeführt. Der Verkehr in Richtung Norden wird hierbei ab Hochöster über die St 2357 in Richtung Kirchweidach und dann über Willhartsberg in Richtung Schönberg zur Kreisstraße AÖ 25 von dort nach Hecketstall zurück zur St 2107 geführt. Der Verkehr aus Richtung Burgkirchen und Burghausen mit Zielrichtung Süden wird während dieser Zeit über die St 2107 an der Baustelle vorbeigeführt.

In der zweiten Phase muss die Hauptstraße (südlicher Ast der Einmündung der St 2107) ab voraussichtlich 15. Oktober in Richtung Pirach für den Verkehr voll gesperrt werden. Der Verkehr in und aus Richtung Burgkirchen/Burghausen mit Zielrichtung Süden wird dann ab Hecketstall über die AÖ 25 nach Schönberg und von dort über Willhartsberg zur St 2357 nach Hochöster umgeleitet. Die Verbindung von Burgkirchen nach Burghausen und umgekehrt ist an der Baustelle vorbei mit Einschränkungen möglich.

Während der Vollsperrung der St 2107 in Richtung Pirach führt auch die Südostbayernbahn Sanierungsarbeiten am Bahnübergang in Pirach durch, sodass hier eine Durchfahrt nicht möglich ist. Der innerörtliche Verkehr in Pirach wird über Mad umgeleitet.

Ab Montag, 22. Oktober, soll die Vollsperrung der St 2107 wieder aufgehoben und die Ampelanlage mit Masten, Signalgebern und Steuerungselementen aufgebaut werden. Die Ampel soll voraussichtlich ab 27. Oktober in Betrieb genommen werden.

Altötting