Schwerer Verkehrsunfall auf der B 12
76-jähriger Bosnier stirbt noch an der Unfallstelle

24.05.2018 | Stand 29.07.2023, 11:45 Uhr
−Foto: n/a

Bergung des Aufliegerzuges gestaltete sich schwierig

HAIMING. Am Mittwoch, den 23.05.2018, um 13.55 Uhr, fuhr ein 76-jähriger bosnischer Staatsangehöriger mit seinem Pkw, Marke VW-Tiguan auf der B 12 von Marktl in Richtung Passau. Auf Höhe von Haiming kam er aus bislang noch unbekannter Ursache langsam auf die Gegenfahrbahn.

Ein entgegenkommender rumänischer 28-jähriger Lkw-Fahrer bremste sein Fahrzeug noch ab und versuchte nach rechts auszuweichen. Er konnte allerdings einen seitlich versetzten Frontalzusammenstoß nicht mehr vermeiden. Durch die Wucht des Anstoßes wurden die beiden Fahrzeuge stark beschädigt. Der 76-jährige Fahrer des Pkw, Marke VW-Tiguan wurde dabei tödlich verletzt.

Der VW-Tiguan wurde nach dem Anstoß wieder auf seine Fahrbahn zurückgestossen und gegen ein Lkw-Anhängergespann einer Autofirma aus dem Landkreis Mühldorf geschleudert, welches auch in Richtung Passau unterwegs war.

Der Lkw-Sattelzug kam nach links von der Fahrbahn ab, streifte das Lkw-Anhängergespann und durchbrach die Leitplanke. Sodann stürzte er eine ca. 10 Meter hohe Böschung hinunter. Der Lkw-Sattelzug war mit 6 Tonnen verpackten Bremsreinigern beladen und drohte umzufallen. Von der Ladung ist nichts ausgelaufen.

Der Fahrer des Lkw-Sattelzuges und der Fahrer des Lkw-Anhängergespannes wurden leicht verletzt und ins Krankenhaus nach Burghausen verbracht.

Die Staatsanwaltschaft Traunstein hat zur Klärung der Unfallursache ein unfallanalytisches und technisches Gutachten in Auftrag gegeben. Die Fahrzeuge wurden sichergestellt. Ein Sachverständiger war an der Unfallstelle.

Am totalbeschädigten VW-Tiguan entstand ein Sachden von ca. 10.000,-- Euro. Am Lkw-Aufliegerzug entstand ein Schaden von ca. 50.000,-- Euro. Am Lkw-Anhängergespann entstand ein Schaden von ca. 45.000,-- Euro.

Die Fahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit. Die Bergung des Lkw-Aufliegerzuges über die hohe Böschung gestaltete sich schwierig. Vom Lkw war etwas Dieselkraftstoff ausgelaufen. Das Landratsamt und das Wasserwirtschaftsamt wurden verständigt. Die Schadensstelle wurde abgedeckt; über einen Bodenaushub wird noch entschieden. Der Lkw-Aufliegerzug wurde umgeladen.

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